Schweizer Startup erobert Berlin

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12.04.2016
igroove microsoft

Anfang April startete die fünfte Ausgabe des Startup-Programms des Microsoft Ventures Accelerator in Berlin. Mit dem „Fairtrade-Musikportal“ iGroove ist auch ein Schweizer Unternehmen dabei.

Um satte 1‘500 Prozent konnte iGroove im vergangenen Jahr den Umsatz steigern. Kein Wunder sorgt das Schweizer Startup auch international für Aufsehen. Microsoft hat iGroove in seinen Berliner Accelerator aufgenommen. Seit Ende März arbeiten die iGroove-Mitgründer Moris Marchionna und Dennis Hausammann von Berlin aus. Gegründet wurde iGroove von Dennis Hausammann, Géraldine Allemann, Moris Marchionna (Bild von links nach rechts).

Seit 2013 betreibt Microsoft in mehreren Städten weltweit ein Aufbauprogramm für Start-Ups, um diese international zu skalieren. Ein Standort ist Berlin. Die Bilanz des dortigen Programms kann sich sehen lassen. 80 Prozent der ersten Startups, die das Programm durchliefen, wurden unterdessen von Investoren finanziert. Die durchschnittlich investierte Summe pro Startup lag bei über zwei Millionen Euro.

Das Programm dauert jeweils vier Monate. Die ausgewählten Startups erhalten einen Mentor, technisches Training und technischen Support sowie die Gelegenheit Kontakte zu Business Angeln, VCs, Microsoft Managern, Journalisten und Branchenexperten aufzubauen.

Um in den Genuss dieses «Accelerators» zu kommen, müssen die Bewerber jedoch durch eine mehrstufige, intensive Prüfung bei Microsoft. iGroove hat sich in einem Feld mit über 500 Bewerbern für das Programm in Berlin durchgesetzt.

Microsoft sagt: «der nächste grosse Player»
Dass es Microsoft mit dem Aufbau von iGroove für den internationalen Markt ernst ist, bezeugt Marius Sewing, CEO in Residence bei Microsoft Ventures: «iGroove kann der nächste grosse Player im Musikbusiness werden».

Grund für das Interesse von Microsoft ist das innovative Geschäftsfeld von iGroove in der Musikbranche. Das Modell zur Bezahlung per SMS ohne jede Registration oder Abo/Kreditkarte generiert je nach Kunde bis zu 50 Prozent von dessen Gesamtumsatz durch Musik. iGroove vergütet zudem 92 Prozent der Einnahmen direkt an die Interpreten – ein ungewohnt hoher Anteil für die Branche. Ausserdem können Käufer selber entscheiden, wie viel sie dem Künstler für seine Musik bezahlen möchten – lediglich ein Mindestbetrag ist jeweils festgelegt. Für Künstler bietet iGroove ausserdem umfassende Dienstleistungen von PR bis Radiobemusterung oder sogar physische Tonträgerherstellung.

Über iGroove
Die iGroove AG mit Sitz in Lachen SZ wurde 2013 von Dennis Hausammann, Moris Marchionna und Géraldine Allemann gegründet. Das Musikportal, dessen Konzept 2013 bereits den Swiss E-Commerce Award als «Newcomer» erhielt, ist seit dem Frühjahr 2015 aktiv und verzeichnet 2015 ein Umsatzwachstum von 1‘500 Prozent. Als Reaktion darauf expandiert die Schweizer Firma auch nach Deutschland. International werden inzwischen über 4‘000 Künstler vertreten.

Foto: Dirk Frischknecht, skipp communications AG

(SK)

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