Gutes erstes Jahr für Choba Choba

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03.04.2017
Choba Choba Schoggi

Die Schokolade direkt beim Kakaobauern kaufen – diese Idee hat Choba Choba erfolgreich in die Realität umgesetzt. 600'000 Franken Umsatz und eine treue Kundenbasis generierte das schweizerisch-peruanische Startup im ersten vollen Betriebsjahr.

Als wichtiger Umsatz- und Erfolgsfaktor erwies sich 2016, dass Choba Choba als Geschenk beliebt ist. Rund ein Drittel des Umsatzes generiert das Unternehmen durch Business-to-Business. Aber auch bei Konsumenten fand man Anklang. 5000 Kunden zählt das Startup. Über 1000 davon sind Abonnenten, die ein Jahr lang alle zwei Monate eine Box mit drei Tafeln Schokolade nach Hause geschickt erhalten.

Die Verbindung von tiefgreifender Nachhaltigkeit mit Premium-Qualität trifft offenbar den Nerv der Zeit. Choba Choba verwendet die besten Kakaosorten von 36 familienbetriebenen Farmen aus dem Alto Huayabamba Tal im Amazonasbecken. Die Produkte beinhalten ausschliesslich nachhaltig angebaute Kakaobohnen aus Agroforstwirtschaft, Kakaobutter und Rohrohrzucker.

Auf drei Arten profitieren bei Choba Choba die beteiligten Kakaofarmer: Als Mitinhaber sprechen sie bei allen wichtigen Entscheidungen des Unternehmens mit, sie können sich für den gelieferten Kakao einen fairen Preis zahlen, und 5% des Verkaufspreises jeder Choba-Choba-Schokolade fliessen in ihren "Revolution Fund", aus dem sie sich Aktienanteile oder Barzahlungen ausschütten. Von den 600'000 Franken Umsatz, den das Unternehmen 2016 erzielte, kamen dementsprechend 30'000 Franken direkt den Bauernfamilien zu Gute.

7,6 Tonnen Kakao von den Farmen der Choba-Choba-Bauern wurden seit Projektstart zu Schokolade verarbeitet. Seit August 2016 ist der weltweite Kakaopreis von 3'000 US-Dollar pro Tonne auf das Zehnjahre-Tief von 1'900 US-Dollar pro Tonne gefallen.Bei Choba Choba bestimmen dagegen die Bauern selbst über den Preis. Vor wenigen Tagen legten sie an der Generalversammlung den Preis für das Jahr 2017 auf 13 peruanische Sol pro Kilo Kakao fest – dies entspricht dem rund dreifachen des aktuellen Marktpreises. "Wir sind nicht mehr vom Markt abhängig, weil wir selbst Lieferanten, Produzenten und Verkäufer des Endprodukts sind. Wir teilen die Erlöse unter uns auf statt sie den unzähligen Zwischenhändlern zu überlassen, die früher zwischen uns und dem Konsumenten profitiert haben", erklärt Oswaldo Del Castillo, Mitgründer von Choba Choba und Präsident des Kakaobauernvereins.

Eine Million Umsatz als Ziel für 2017
2017 wollen die Firmengründer (ein Schweizer, ein Franzose und 36 peruanische Bauernfamilien) die Millionenmarke beim Umsatz übertreffen. Bis 2020 soll den Bauern ein Drittel des Unternehmens, langfristig die Aktienmehrheit gehören. Der Berner Co-Gründer Christoph Inauen: "Seit 18 Monaten reiten wir auf einer Welle des Erfolgs und der Solidarität. Das Wachstum hat unsere Erwartungen übertroffen. Deshalb setzen wir die Ziele weiterhin hoch." Auch in Zukunft will Choba Choba die Menschen für die Missstände in der Branche und für authentischen Schokoladegeschmack sensibilisieren.

(Press release)

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