SKUANI: Expansion von Anfang an

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Stefan Kyora

12.08.2016
Christoph Küng, CEO Skuani

Gestartet ist SKUANI im Februar 2016. Was die Onlineplattform für die Suche nach Experten aus den Bereichen Recht, Steuern, Treuhand & Accounting seither erreicht hat, ist erstaunlich. Nun geht man die europäische Expansion an.

Auf skuani.com können Privatpersonen und Unternehmen nach Juristen, Anwälten, Steuerberatern und Treuhändern suchen. Zudem bietet das Portal Experten die Möglichkeit, Artikel zu veröffentlichen. Über 250 Fachleute haben sich schon registriert. Mehr als 100 Artikel sind auf der Plattform und die Reichweite ist beachtlich. „Obwohl wir erst vor wenigen Wochen mit dem Publikationsangebot gestartet sind, werden einzelne Artikel mehrere zehntausendmal angeklickt“, sagt SKUANI CEO Christoph Küng.

Der Erfolg ist umso erstaunlicher als Digitalisierung in den Beratungsbereichen, in denen SKUANI aktiv ist, noch ein sehr junges Phänomen ist. Küng verhehlt denn auch nicht, dass gerade bei älteren Rechtsanwälten eine gewisse Skepsis gegenüber Online-Plattfomen herrscht. Zugute komme SKUANI allerdings, dass das Angebot Kanzleien unterstützt. „Wir sind nicht disruptiv“, sagt Küng, „wir nehmen niemandem etwas weg, sondern nutzen die technologischen Möglichkeiten für die Effizienzsteigerung und führen nur Experten und Kunden zusammen.“

Die Schweiz soll der erste Markt für das Startup sein. Von den 16 Personen, die heute insgesamt für SKUANI arbeiten, sind einige in ausländischen Märkten stationiert, um dort Experten anzusprechen. Zudem ist die Webseite auch in verschiedene Sprachen übersetzt worden. „Die Rechtssysteme unterscheiden sich mit Ausnahme von Grossbritannien in Europa nur wenig“, erklärt Küng, „man erreicht Kunden am besten in ihrer Muttersprache. Bald gibt’s die Plattform auch auf Spanisch“. Portugiesisch und Polnisch sind ebenfalls in Planung.

Die internationale Expansion haben die Gründer von Anfang an geplant – und sind damit in ihrem Marktsegment in Europa einzigartig. Die Plattform wurde so gebaut, dass sie Skaleneffekte nutzen kann. „Der Schweizer Markt ist zu klein. Wir wollen uns in Europa einen Namen machen“, sagt Küng. Hinter dieser Strategie stehen auch die unterdessen zwölf Aktionäre der Firma.

Initialaufwand steckt zum Beispiel in dem Raster, mit dem Privatpersonen nach Experten suchen können. Juristische Fachbegriffe verwendet das Raster nicht. Es orientiert sich stattdessen an Lebenssituationen. Dementsprechend ist der erste Begriff des Raster „Ungeborenes“ und der letzte „Erbschaft“. Ebenfalls investiert wurde in die Suchmaschinenoptimierung. „Wer bei uns einen Artikel veröffentlicht, findet sich damit ein paar Tagen später möglicherweise auf der ersten Seite der Google-Ergebnisse wieder, nicht selten sogar zuoberst und dies sprachunabhängig“, zeigt sich Küng überzeugt. Ein Argument, dass bei den Experten zieht.

Die Experten zu überzeugen, ist für SKUANI nicht nur entscheidend, weil sie mit einer fixen Profil-Abo-Gebühr für den Umsatz auf der Plattform sorgen. Gute Fachleute sind auch der Schlüssel, um Private und Unternehmen auf der Suche nach Rat auf die Plattform zu bringen. Darum wird die Attraktivität für Experten und Kunden mit neuen Tools laufend verbessert. Küng dazu: „Wir haben bereits drei weitere Funktionen in der Pipeline.“

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