Axel Springer testet Einzelverkauf von Artikeln mit Swisspay.ch

Leser der deutschen BILANZ können Artikel der Print-Ausgabe ab sofort auf BILANZ.de einzeln erwerben und mit nur zwei Klicks über ihre Mobilfunkrechnung bezahlen. Das Wirtschaftsmagazin testet ein Modell des Schweizer Anbieters SwissPay.ch, das Nutzern zwei Optionen zum Artikelkauf bietet: Entweder der Leser schaut sich einen ca. 15-sekündigen Werbefilm an oder er bezahlt einen Betrag ab 0,99 Euro. Zur Zahlungsabwicklung muss er nur ein Mal seine Mobilfunknummer eingeben, der Betrag erscheint dann einfach auf der nächsten Handyrechnung.

Klaus Boldt, Chefredakteur BILANZ: „Digital haben wir unser Magazin bisher nur als E-Paper vertrieben. Ab sofort ermöglichen wir auch den Zugang zu einzelnen Artikeln der jeweils aktuellen Ausgabe. Und das auf radikal einfache und nutzerfreundliche Art und Weise.“

Der neue Ansatz ist die jüngste Ergänzung der vielfältigen Bezahlmodelle und Monetarisierungsstrategien, die bei den Marken von Axel Springer im Einsatz sind. Er gilt nur für die Artikel der Print-Ausgabe, die auf BILANZ.de zur Verfügung gestellt werden. „Wir versprechen uns viel von diesem ausgesprochen innovativen System. Aber wir müssen es in den kommenden Monaten natürlich erst einmal intensiv testen, bevor wir entscheiden, ob es unseren Ansprüchen genügt und wir es dauerhaft einsetzen“, so Boldt. Die ausschließlich für BILANZ.de produzierten Online-Inhalte, wie z. B. die Kolumnen und Videorubriken der BILANZ-Kontributoren, bleiben unverändert zugänglich.

Swisspay wurde 2015 gegründet und ist in Lausanne basiert. Das Fintech Startup bietet Monetarisierungslösungen an. Das wichtigste Produkt der Firma namens Smartwall nutzt machine learning und selbstlernende Algorithmen. Es erlaubt Leser die Wahl zwischen dem Anschauen eines speziell für sie ausgewählten Werbevideos oder einer schnellen Bezahlung per Handy mit zwei Clicks.

(SK)