«Die Höhle der Löwen»: Investoren legen für Rekordinvestment zusammen

Please login or
register
10.11.2021
feey freut sich sichtlich über die vorgezogene Finanzierungsrunde

In der dritten Folge von «Die Höhle der Löwen Schweiz» greifen die Investoren erneut tief in die Taschen: 1.2 Millionen Franken gibt es für den Online-Pflanzenshop feey. Und Firstcar kann seine Fahrzeugflotte für Lernfahrer aufstocken.

Den Auftakt der dritten ausgestrahlten Folge machte Firstcar. Lernfahrerinnen und Lernfahrer können beim Zuger Jungunternehmen unter anderem Autos mieten, wenn sie in ihrem Umfeld kein oder kein passendes Fahrzeug zur Verfügung haben. Da die Fahrzeuge auf der Beifahrerseite ebenfalls mit Gas- und Bremspedalen ausgestattet sind, werden sie als Ersatzfahrzeuge auch von Fahrschulen selbst gemietet, so Firstcar-Gründer Nicolas Heini. Die Nachfrage sei grösser als die Anzahl Fahrzeuge, die zur Verfügung stehen. Deshalb will Firstcar seinen Fuhrpark vergrössern. Dafür ist Heini auf der Suche nach einem Investment: «Wir wollen von rund 20 auf über 50 Lernfahrautos aufstocken».

In der Sendung haben die beiden Löwen Roland Brack und Tobias Reichmuth für diese Forderung zusammengelegt. Nicht einverstanden waren sie jedoch mit der Unternehmensbewertung. Man einigte sich schliesslich auf 300‘000 Franken für 20 Prozent der Anteile. Mit mehr Fahrzeugen werden mehr Standorte möglich: Bald sollen die Fahrzeuge von Firstcar an zwei Dutzend Standorten in der Deutschschweiz verfügbar sein.

Gleich alle fünf anwesenden Löwen sind nach der zweiten Präsentation des Abends bereit, ein Investment in sechsstelliger Höhe springen zu lassen: Grund dafür war feey. Das St. Galler Startup verkauft seit seiner Gründung Anfang 2020 Zimmerpflanzen über den Webshop. Im ersten Jahr generierte das Startup einen Umsatz von 600‘000 Franken. Für das aktuelle Jahr gehen die Gründer davon aus, dass sie die Marke von zwei Millionen Franken knacken werden.

Bescheidener sah die Summe von 100‘000 Franken aus, welche feey bei den Investoren für den ersten Expansionsschritt nach Deutschland einsammeln wollte. Eine grössere Finanzierungsrunde sei erst in einem Jahr geplant, sagten die feey-Gründer in der Sendung. Das war den Löwen egal. Sie fackelten nicht lange und boten an, das Geld gleich jetzt einzuschiessen: Eine Million Franken für einen Firmenanteil von 30 Prozent. Nach einigem Hin- und Her einigten sich feey und die Investoren schlussendlich auf 1.2 Millionen für je sechs Prozent der Anteile. Über alle Staffeln hinweg der bisher grösste Deal bei «Höhle der Löwen Schweiz».

Auf Nachfrage sagt Mitgründerin Gabi Troxler: «Nach der Aufzeichnung gab es noch weitere Verhandlungen mit minimen Änderungen – und wir sind weiterhin praktisch wöchentlich im Kontakt mit den Löwen». Das Geld fliesse ins Marketing und in den Dienstleistungsausbau in der Schweiz. Ein Teil davon sei jedoch für den Aufbau der Logistik in Deutschland reserviert, erklärt Gabi Troxler.

(Fabienne Roos)

0Comments

More news about

feey

Company profiles on startup.ch

feey

rss