Digital Health-Startup QUMEA verdreifacht Umsatz

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10.10.2023
QUMEA-Sensor und App

Knapp 70 Prozent weniger Stürze im Spital beim Einsatz von QUMEAs Präventionssystems: Parallel zum starken Wachstum verzeichnet das Solothurner Startup gute Testergebnisse in zwei schwedischen Spitälern. Nun laufen die Verhandlungen mit Verantwortlichen der dortigen regionalen Versorgungsgebiete. Innerhalb von 9 Monaten hat QUMEA seine Kundenzahl mehr als verdoppelt.

Das Sturzpräventions-System von QUMEA für Patientinnen und Patienten in Spitälern und Gesundheitseinrichtungen benötigt keine Video- oder Tonüberwachung. Anhand der via Radar erfassten Bewegungsdaten erkennt das KI-basierte System von QUMEA die Position, die Körperhaltung und den Zustand einer Person. Probiert etwa eine Person vom Spitalbett aufzustehen, die gerade erst nach einer Hüftoperation zurück aufs Zimmer gebracht worden ist, meldet das System dem Pflegepersonal die Bewegung und eine Fachperson kann die Person vom Aufstehen abhalten oder dabei unterstützen und somit das Sturzrisiko verringern.

QUMEAs Sensoren kommen in mehreren europäischen Ländern zum Einsatz: Insgesamt über 70 Institutionen, davon 64 im DACH-Raum und den Nordics, nutzen die Sensoren von QUMEA. Noch vor neun Monaten waren es 30 Institutionen. Schweden und Finnland machen dabei bereits knapp 10 Prozent des Absatzes aus. «Ein beschleunigtes Wachstum zeichnet sich ab», so CEO Cyrill Gyger. Der Umsatz hat sich über die letzten 9 Monate verdreifacht.

Dieses Jahr wurden die Sensoren erstmals in Schweden getestet. Auswertungen am Sahlgrenska Universitätsspital, dem grössten Schwedens und des Södra Älvsborg Spitals zeigen, dass die Zahl der Stürze um 67 Prozent gesunken ist. Verglichen wurden die Zahlen dabei mit den dokumentierten Stürzen während derselben Zeitspanne im Vorjahr. «Dazu wurden die Patientenakten nach Art der Stürze und deren Folgen untersucht und klassifiziert», erklärt Gyger.

Die Ergebnisse haben gemäss Gyger grosse Ausstrahlungskraft: «Das Unispital ist für seine Innovationskraft bekannt und nun haben sich mehrere Spitäler bei uns gemeldet». Ein Präventionssystem wie dasjenige von QUMEA unterliegt in Schweden dem öffentlichen Beschaffungsrecht, deshalb müssen sowohl die Pilotspitäler als auch die neuen Interessenten erst eine Ausschreibung machen. «Wir sind derzeit mit sechs Versorgungsgebieten im Gespräch und erwarten, einen Proof-of-Concept bis Ende des ersten Quartals 2024», sagt CEO Gyger.

(press release / FR)

Bild: Sensor und App von QUMEA, ZVG

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