Gendergap in der Startup- und Innovationsszene

Please login or
register
07.10.2020

Der Frauenanteil im Ökosystem ist anerkanntermassen viel zu tief. Eine neue Studie der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW in Zusammenarbeit mit dem Startup Future.preneurship untersuchte, woran das liegen könnte.

Wer schon einmal einen Startup-Anlass besucht hat, weiss es: Die Schweizer Gründer- und Innovationsszene ist von Männern dominiert. Der Anteil männlicher Unternehmensgründer hierzulande ist mehr als doppelt so hoch als der Anteil Gründerinnen. Auch die meisten Unterstützungs- und Informationsangebote zum Thema Unternehmertum ziehen mehrheitlich Männer an. 

Anders bei Future.preneurship: Das Non-Profit-Programm vermittelt Studenten und junge Berufsleute an Startups und offeriert eine berufsbegleitende Weiterbildung. Es weist einen Frauenanteil von rund zwei Dritteln aus. Um die Gründe dafür zu evaluieren, hat die Hochschule für Wirtschaft der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW die Teilnehmer des Förderprogramms intensiv befragt.

Das Resultat überrascht wenig und hat mit der Geschlechterverteilung des Programmanbieters Future.preneurship zu tun. Dort ist die Leitung weiblich, und ein grosser Teil der Workshops und Trainingsmodule wird von Frauen angeboten.

Frauen würden ihre kreativen und unternehmerischen Fähigkeiten markant schlechter einschätzen als vergleichbar qualifizierte Männer, erklärt Annina Menzi von Future.preneurship. Abhilfe könne der Kontakt mit erfolgreichen Gründerinnen und Unternehmerinnen schaffen: «Sie nehmen eine Vorbildfunktion ein – auch an Hochschulen, in Weiterbildungen und in den Medien». 

(Press release / jd)

0Comments

rss