«Höhle der Löwen»: Staffel-Start mit Rekord-Investment

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05.10.2022
SoFlow- Mitgründer Manuel Hug und Martin Neuckel

Der Deal in der Höhe von 1,3 Millionen Franken für SoFlow sorgte für einen fulminanten Auftakt in die 4. Staffel von «Die Höhle der Löwen Schweiz» auf 3+. Der E-Mobility-Anbieter will damit die Unternehmensstruktur anpassen und die Expansion vorantreiben. Noch nicht in trockenen Tüchern ist hingegen der Deal von Pumphead.

Wer gespannt auf die neue Staffel von «Die Höhle der Löwen Schweiz» gewartet hat, wurde nicht enttäuscht. Bereits bei der zweiten Präsentation des Abends trumpfte ein Jungunternehmen gross auf – sowohl mit der Höhe der gewünschten Investition, aber auch punkto Unternehmensbewertung.

SoFlow- Mitgründer Manuel Hug, Zi Fong Giang und Martin Neuckel forderten 1,3 Millionen Franken für 4,3 Prozent der Firmenanteile. Das Flawiler Startup bietet E-Mobilitätslösungen für die «letzte Meile». Seit 2015 sind sie mit E-Scootern, E-Bikes und E-Rollbrettern auf dem Markt. Und dies äusserst erfolgreich: Zwischen 2016 und 2021 hat SoFlow seinen Umsatz auf 14 Millionen Franken versechsfacht, für das laufende Jahr wird ein Umsatz von über 30 Millionen Franken erwartet.

SoFlow mit 20 Millionen Franken bewertet

Für Löwe Jürg Schwarzenbach eine beeindruckende Leistung für ein Schweizer Startup. Doch die Teilnahme bei Höhle der Löwen komme etwas spät – ein Investment in SoFlow wäre vor drei Jahren noch deutlich günstiger gewesen. Deshalb gab es von ihm kein Angebot. Auch Lukas Speiser enthielt sich. Nicht so die Löwinnen Anja Graf und Bettina Hein sowie Löwe Roland Brack: Nach beidseitigen Gegenangeboten einigten sie sich mit den SoFlow-Gründern auf den neuen Rekorddeal von 1,3 Millionen Franken für 6,6 Prozent der Anteile -  einer Bewertung von 19,7 Millionen Franken statt der anfänglich über 30 Millionen Franken.

Der Deal sei mittlerweile praktisch unverändert unter Dach und Fach, bestätigt Manuel Hug gegenüber Startupticker.ch. Bei der Frage, ob tatsächlich alle drei Löwinnen und Löwen investiert haben, blieb er hingegen vage. Klar ist: «Wir verwenden das Investment für den Ausbau der internen Strukturen sowie die Erschliessung neuer Märkte», so Hug. Das Startup konzentriert sich als nächstes auf die Märkte Spanien und Frankreich, aber auch die Benelux-Länder sowie das Vereinigte Königreich. Parallel dazu arbeiten die Flawiler gemeinsam mit internationalen Partnern wie BMW an neuen Produkten für den B2C- und B2B-Bereich. Zurzeit findet der Rollout des in der Sendung gezeigten «Mover» statt. Das B2B-Geschäft macht bereits 10 bis 20 Prozent des Umsatzes aus. Mittels soeben lanciertem Crowdinvestment können sich auch private Investorinnen und Investoren an SoFlow beteiligen. 

In der Sendung gab es ebenfalls einen Deal für David Brönnimann und sein Produkt «Pumphead». Die Löwen Tobias Reichmuth und Bettina Hein boten gemeinsam 100'000 Franken für einen Anteil von 20 Prozent. Die finalen Verhandlungen laufen aktuell noch. Beim Produkt handelt es sich um Pumpköpfe, die dank spezieller Dichtung auf alle möglichen Altglas-Flaschen passen. Damit erweiterte Brönnimann 2021 das Sortiment seiner Getränke- und Spirituosenmanufaktur Lewa spirits und setzt mittlerweile rund 1000 Stück pro Monat ab. Mit dem angepeilten Investment möchte er mit einem Partner von Deutschland aus den europäischen Marktzugang vorbereiten.

Kein Investment gab es hingegen für die weiteren drei Startups in der Sendung:


(press release / FR)

Bild: SoFlow- Mitgründer Manuel Hug (links) und Martin Neuckel bei der Präsentation; ZVG

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