50‘000 Franken für die besten Social Enterprises

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04.07.2013

Am Mittwoch wurden die seif Awards 2013 vergeben. Die ausgezeichneten Jungunternehmen, die inspirierenden Reden und die guten Netzwerk-Gelegenheiten machten den Anlass zum gelungen Abend.

91 Jungunternehmen hatten sich dieses Jahr für die seif Awards for Social Entrepreneurship beworben. Ein eindrückliche Steigerung nach 56 Eingaben 2012 und 22 eingaben 2011. Am Mittwoch wurden nun die Preise vergeben. Der grösste Businessplanwettbewerb der Schweiz für Social Startups zeichnet in fünf Kategorien die besten Jungunternehmen mit Fokus auf einen gesellschaftlichen Mehrwert aus.

Die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch eröffnete den Abend mit einem Grusswort an die knapp 200 Gäste aus Wirtschaft und Wissenschaft, gefolgt von Klara Sekanina, Direktorin der Kommission für Technologie und Innovation (KTI) und Bill Liao, Mitgründer von Xing und WeForest. Sie betonten gleichermassen die Rolle von sozialen Innovationen für die zukünftige weltwirtschaftliche Entwicklung und ein Umdenken hin zum sozialen Impact eines jeden Unternehmens.

Dann folgte die Preisverleihung: Zum Preisträger des seif Social Entrepreneurship Awards wurde SwissLeg gekürt. Das Startup bietet kostengünstige und hochwertige Beinprothesen für Menschen in Entwicklungsländern an, die sich schnell und einfach anpassen lassen und den Betroffenen wieder ein normales Leben ermöglichen. Ein ausführlicher Artikel auf startupticker.ch wird folgen.

In der Kategorie Green Innovation überreichte Reto Largo von Climate-KIC den Award an das Zürcher Projekt weACT, das Menschen durch einen spielerischen Ansatz zu einem nachhaltigen Lebensstil motivieren will. Dazu werden Gruppenwettbewerbe in Unternehmen, Gemeinden und Universitäten durchgeführt, im Zuge derer die Teilnehmenden verschiedene Aktionen, wie den sparsamen Gebrauch von Strom und Wasser oder eine nachhaltige Ernährung, ausführen und damit Punkte für sich und ihr Team sammeln.

Den Award for Educational Innovation aus den Händen von UBS-Vertreter Jürg Kronenberg konnten sich die Appentwickler von BROTSEITEN sichern. Fernab der Newswelt liefert das Magazin Smartphone- und Tablet-Usern wöchentlich eine Auswahl von fünf kurzen und packenden Geschichten zum Lesen, Entdecken und Hören – geschrieben von hervorragenden Schriftstellern, Slam-Poeten und aufstrebenden Autoren.

Für die grösste Überraschung des Abends sorgte Rolf Schmidiger von der Suva, als er bekannt gab, anstatt einem, gleich zwei Preise zu vergeben. Mit dem Award for Integration wurde das St. Galler Projekt Gartengold prämiert, das gemeinsam mit benachteiligten Menschen in brach liegende Äpfelgärten zieht und die Ernte des überschüssigen ‚Gartengolds‘ übernimmt will. Die Äpfel werden dann zu einem hochwertigen Most weiterverarbeitet und anschliessend verkauft. Der zweite Preis, in der Kategorie Prevention, ging an das deutsche Projekt Was hab‘ ich? , welches zusammen mit freiwilligen Medizinstudenten Arztbefunde für Patienten vom Fachlatein in eine allgemein verständliche Sprache übersetzt. Die Auszeichnung will das Gründerteam nun zum Anlass nehmen die Plattform auch in der Schweiz anzubieten.

Mariana Christen Jakob, Gründerin der Social Entrepreneurship Initiative & Foundation (seif), zeigte sich zufrieden mit dem diesjährigen Wettbewerb: „Dass wir 91 Bewerbungen haben würden, hat selbst unsere grössten Erwartungen übertroffen. Bei dieser Auswahl war es sehr schwer für die Fachjury die besten fünf zu bestimmen aber wir können wohl sagen, dass wir heute Abend wirklich beeindruckende Preisträger auszeichnen konnten

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