Arbeitnehmer: Sicherheit wichtiger als Dynamik

Please login or
register
07.07.2017
Sicherheit

Eine neue Erhebung des Arbeitsvermittlers Randstad kommt zum Ergebnis, dass im internationalen Vergleich nur wenig Schweizer in Startups arbeiten wollen. Gleichzeitig aber werden die Bedingungen für Startups hierzulande als sehr gut eingeschätzt.

Die Schweiz sei ein guter Ort, um ein Start-up zu betreiben, finden 70 % der Schweizer Umfrage-Teilnehmenden des Randstad „Workmonitors“. Dies ist der höchste Wert in Europa. Etwas schlechter beurteilen Briten, Norweger und Dänen ihr Land als Startup Standort. In Deutschland dagegen finden nur 59% der Befragten, dass das Land ein guter Ort für Startups sei.

Ganz anders sieht es allerdings aus, wenn nach der Bereitschaft gefragt wird, in einem Startup zu arbeiten. 42 % der Schweizer Umfrage-Teilnehmenden sagt dazu «Ja». Damit liegt die Schweiz unter dem globalen Durchschnitt von 50 %. Einzig bei 18 bis 34-jährigen Schweizer Männern liegt die Prozentzahl über 50 %. «Einer der wichtigsten Faktoren bei der Auswahl eines Arbeitgebers ist die Berufliche Sicherheit. Dies zeigt die diesjährige Randstad Employer Brand Research. Es kann sein, dass Arbeitnehmende deshalb zögern, sich bei einem Start-up zu bewerben», meint Nathalie Zihlmann, HR Director Randstad Schweiz. Anders sieht es aus, wenn die Umfrage-Teilnehmenden gefragt werden, ob sie bei einem KMU arbeiten wollen. Hier ist die Schweiz mit 79 % Zustimmung globaler Spitzenreiter.

Dass die Schweiz auf der einen Seite als attraktiver Standort für Startups wahrgenommen wird, Startups aber gleichzeitig nicht als attraktiver Arbeitgeber gesehen werden, passt zu den Ergebnissen des kürzlich publizierten Global Entrepreneurship Monitors. Diese Studie ergab, dass nur wenige Schweizer gründen, obwohl sie die Bedingungen für eine Gründung hierzulande sehr positiv beurteilen.

(SK)

0Comments

rss