Sieben Mal 100 000 Franken für Gründer

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21.06.2012

Die Solothurner W.A. de Vigier Stiftung, die ihr 25-jähriges Bestehen feiert, hat den mit je 100 000 Franken dotierten Förderpreis an sieben Jungunternehmer vergeben. Den Jubiläumspreis erhielt das Lausanner Biotech-Unternehmen QGel. Zum ersten Mal spendeten zudem ehemalige Preisträger einen Preis von 100 000 Franken. Er ging an das Zürcher Clean-Tech-Unternehmen Climeworks. Als „Jungunternehmerförderer des Jahres 2012“ wurde der Aargauer Unternehmer Thomas Knecht geehrt.

Die Starthilfe für Jungunternehmen wurde vor 25 Jahren von Unternehmer William A. de Vigier, der dieses Jahr 100 Jahre alt geworden wäre, lanciert. Seit 1989 unterstützt die W.A. de Stiftung jedes Jahr Start-up-Firmen mit je 100 000 Franken. Der Förderpreis ist die höchstdotierte und bedeutendste Auszeichnung für Jungunternehmerinnen und Jungunternehmen in der Schweiz.
 
An der Jubiläums-Preisverleihung im Vigier-Sommerhaus in Solothurn wurden sieben Firmen preisgekrönt: Den Jubiläumspreis erhielt das Lausanner Biotech-Unternehmen QGel, das neuartige Zellanalysen für die individuelle Krebsbehandlung entwickelt. Die Firma Sanovation in Rümlang will mit dem Online-Tagebuch „catchmypain“ die Odyssee von Patienten mit chronischen Schmerzen beenden. Ebenfalls im Biotech-Bereich tätig sind die Firmen ProteoMediX und Virometix: Der ETH-Spin-Off ProteoMediX will mit einem neuen Test die hohe Rate an Fehldiagnosen bei der Entdeckung von Prostata-Krebs reduzieren. Die Firma Virometix hat einen rein synthetischen Impfstoff entwickelt, mit dem sie als Erstes die Pneumokokken bekämpfen will. Das Zürcher Unternehmen Uepaa(!!) tüftelt an einer Handyapplikation für Bergsportler, die auch in einem Funkloch Alarm auslöst, und das Berner Start-up-Unternehmen Xovis hat einen Personenzählsensor entwickelt, der verhindern soll, dass an einem Schalter Warteschlangen entstehen. Der Flughafen Zürich hat bereits 65 Sensoren im neuen Sicherheitskontrollgebäude installiert.
 
Zusätzlich spendeten  zum ersten Mal sieben ehemalige Preisträger der W.A. de Vigier Stiftung einen Preis von ebenfalls 100 000 Franken. Er ging an das Clean-Tech-Unternehmen Climeworks. Der ETH-Ableger hat eine Technologie entwickelt, mit der sich CO2 aus der Luft filtern lässt.
 
Bis heute schüttete die W.A. de Vigier Stiftung Seedmoney in der Höhe von 8,3 Millionen Franken aus. Die Firmengründer profitieren zudem von der langfristigen Begleitung durch den Stiftungsrat, dessen Präsident der Basler Unternehmer Moritz Suter ist.
 
Den Titel „Jungunternehmerförderer des Jahres 2012“ ging an den Aargauer Unternehmer Thomas Knecht, Verwaltungsratspräsident der Knecht Holding, der 1998 den Venture-Wettbewerb initiierte. Ihm ist zu verdanken, dass die Schweiz heute über eine innovative Start-up-Szene mit einem professionellen Umfeld von Investoren, Patentanwälten, Juristen und Marketingexperten verfügt.

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