Neues Forschungszentrum für Diabetes unterstützt Startups

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27.06.2017

Das Berner Diabetesforschungszentrum soll ungelöste Problemstellungen in der Diabetes Therapie angehen sowie zur Vereinfachung der Blutzuckermessungen beitragen. Der Burgdorfer Ypsomed-Gründer Willy Michel stellt für das Forschungszentrum 50 Millionen Franken aus seinem Privatvermögen zur Verfügung. Davon sollen auch Startups profitieren.

Heute sind weltweit über 400 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt, davon injiziert jeder Zehnte täglich Insulin. Bis zum Jahr 2040 wird die Zahl der Patienten gemäss Schätzungen der Internationalen Diabetes Föderation auf über 600 Millionen Menschen weltweit steigen. Um Folgeerkrankungen zu vermeiden und die Lebensqualität von Menschen mit Diabetes zu erhöhen, müssen Therapie und Stoffwechseleinstellung weiter automatisiert und verbessert werden. Dazu wird auch eine vereinfachte Blutzuckermessung benötigt.

Das zur Verfügung stehende Kapital von 50 Millionen Schweizer Franken soll zu einem Teil in der Forschung und Entwicklung von neuen Lösungs- und Therapieansätzen für Diabetes eingesetzt werden, zum anderen Teil werden damit Startups, welche im Diabetesumfeld forschen und entwickeln, unterstützt.

Platziert wird das Diabetes Center Berne (DCB) im Gebäude des sich im Bau befindenden Translationszentrum sitem-insel. Dieses bietet optimale Rahmenbedingungen, denn die Nähe zum Inselspital und zur klinischen Forschung ist elementar. Das DCB wird eng mit der Universitätsklinik für Diabetologie, Endokrinologie, Ernährungsmedizin & Metabolismus (UDEM) der Insel Gruppe zusammenarbeiten. UDEM-Klinikdirektor, Prof. Dr. med. Christoph Stettler, sieht die Kooperation als grosse Chance: „Der Standort Bern hat grosses Potential, durch eine enge Zusammenarbeit von Forschung und Klinik in der Diabetologie Fortschritte zu machen. Mit dem Diabetesforschungszentrum werden wir Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt nach Bern holen können, um die Therapie zu vereinfachen und zu verbessern.“

(JE)

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