Starthilfe für Verwaltungsräte

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Stefan Kyora

14.03.2017

Nach einem erfolgreichen Piloten wird dieses Jahr zum zweiten Mal in Zürich die Startup Board Academy durchgeführt. Sie bietet in vier Tagen einen praxisnahen Überblick über alles, was Verwaltungsräte von Startups wissen müssen.

Startups sind auf erfahrene Personen mit gut ausgebauten Netzwerk angewiesen. Immer häufiger beziehen Jungunternehmen solche Insider als Verwaltungsräte ein. Doch die Annahme eines Verwaltungsratsmandats ist mit unübertragbaren Pflichten und Verantwortlichkeiten verknüpft. Dies ist nur wenigen frisch gebackenen Verwaltungsräten klar, da sie möglicherweise über viel Erfahrung als Brancheninsider oder Investor verfügen, aber kaum als VR-Mitglieder. Zudem ist die Sicht auf das Unternehmen für ein Verwaltungsratsmitglied eine komplett andere als für Geldgeber. Während Business Angel vor allem Produkte, Märkte und das ökonomische Potenzial im Auge haben, müssen Verwaltungsräte auf Governance, Verträge und Verpflichtungen des Unternehmens achten, zum Beispiel um eine Überschuldung zu vermeiden.

Hier setzt die Startup Board Academy an und bietet in vier Tagen einen Überblick über die wichtigsten Themen. Konzipiert wurde die Ausbildung ursprünglich von der EPFL. Darauf aufbauend gab es vergangenes Jahr auch in Zürich eine erste Durchführung als Pilotprojekt. Diese wurde von den Teilnehmern so begeistert aufgenommen, dass die Organisatoren – die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften und Go Beyond – nun eine zweite Ausgabe planen.

Das Besondere an der Startup Board Academy ist die konsequente Ausrichtung auf Startups. Die Trainer sind selbst erfahrene Verwaltungsräte, die zum Beispiel schon selbst Krisen gemanagt haben und dieses Wissen nun an die Teilnehmer weitergeben.

Wie praxisnah der Lehrgang ist, zeigt sich insbesondere auch am vierten Tag. Dann treffen die Teilnehmer auf Startups, die auf der Suche sind nach Verwaltungsräten. Die Kursbesucher führen bei diesen Startups eine Due Diligence aus VR-Sicht durch. Dies ist keine Trockenübung. Fällt die Überprüfung positiv aus und passt ein Startup zu den Kompetenzen eines der Teilnehmer der Academy, dann kann sich dieser direkt als Board Member zur Verfügung stellen.

Die Startup Board Academy startet am 22. März. Anmeldungen sind diese Woche noch möglich.

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