Börsenbetreiberin SIX eröffnet Technologie-Inkubator

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21.05.2015

Am 1. Juli wird SIX im Zürcher Westen den «Six Technology Incubator» in Betrieb nehmen. Zehn Mitarbeiter werden nach zukunftsträchtigen Ideen suchen und deren Potential für die Finanzindustrie evaluieren. Ausserdem sollen vier Fintech-Startups einquartiert werden. Die Anmeldefrist läuft bis Mitte Juli.  

Mit dem Innovationsmanagement in Grossunternehmen ist es so eine Sache: Oft ist es irgendwo im Organigramm versenkt. Nicht so bei SIX, der Betreiberin der grössten Schweizer Börse. Dort hat der Verwaltungsrat das Thema Innovation zu einem Schwerpunkt der Strategie 2015 erklärt. Entsprechend schnell ist es nun gegangen. Am 1. Juli eröffnet an der Zürcher Pfingstweidstrasse – in Nachbarschaft des Technoparks Zürich −  der «Six Technology Incubator».

«Zehn SIX-Mitarbeiter werden dort Ideen aufgreifen, sie in jeweils dreiwöchigen Sprints zu Prototypen entwickeln und dann über das weitere Vorgehen entscheiden», sagte Mediensprecher Jürg Schneider im Gespräch mit startupticker.ch. Vielversprechende Projekte würden zur Weiterentwicklung dem Business übergeben.

Parallel dazu hat SIX das Programm «hosted start-ups» aufgelegt. Es gibt vier Early-stage-Jungfirmen die Möglichkeit, die Infrastruktur des «Six Technology Incubator» zu nutzen. Die Anmeldefrist läuft noch bis zum 15. Juli. Bewerbungen werden von Markus Graf, Head Innovation Management der Division Global IT von SIX entgegengenommen.

«Die Startups können in unseren Räumen ihre Projekte weiterentwickeln und haben Zugriff auf die Expertise unserer Fachleute», sagt Schneider. Ausserdem profitieren sie vom kommerziellen Netzwerk der Börsenbetreiberin.

SIX ist im Besitz von 130 Schweizer Banken und versteht sich als Infrastrukturdienstleister. Zum Leistungsportfeuille gehört auch die Entwicklung von neuen Technologieplattformen. Ein aktuelles Beispiel ist die «Peer-to-peer»-Bezahl-App «Paymit». Sie wurde von Six entwickelt und kommt dieser Tage auf den Markt. Die ZKB und die UBS haben bereits angekündigt, dass sie «Paymit» unter eigenem Namen vermarkten werden.

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