17 erfahrene Manager investieren gemeinsam in Startups

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Stefan Kyora

31.05.2016
Symboldbild Business Angels

Smart Money for Young Entrepreneurs! Unter diesem Motto wollen 17 gestandene Manager Start‐ups mit Rat und Kapital unter die Arme greifen. Die Führungskräfte aus unterschiedlichsten Branchen haben dafür die Owl Business Angels GmbH gegründet. Ein erstes Investment wurde bereits getätigt.

Entstanden ist die Idee, gemeinsam Start‐ups zu unterstützen, an keinem anderen Ort als der Business School der Yale University. Ein Studienaufenthalt brachte die 4 Managerinnen und 13 Manager aus 5 verschiedenen Ländern im Rahmen ihres Executive MBA Lehrgangs der Universität Zürich in die USA.

Zurück in Zürich gründeten die 17 gemeinsam die Owl Business Angels GmbH. Die GmbH soll jährlich in rund fünf Startups investieren. Hinzu können individuelle Beiträge von einzelnen Angels aus der Gruppe kommen.

Erstes Investment: Piavita
Ein erstes Start-up wird bereits mit einer Anschubfinanzierung und Mentoring unterstützt: die Zürcher Piavita. veterinärmedizinisches Gerät zur kontaktlosen Messung von Vitaldaten am Tier. Das kleine Gerät wird direkt am Tier angebracht, was erstmals medizinisch präzise Messungen ohne Stress möglich macht. Dies erlaubt die kontinuierliche Überwachung des Gesundheitszustandes im Alltag aber auch in der Klinik.

Laut Salomé Iglesia Pérez, Senior Managerin bei Siemens und Managing Director von Owl Business Angels bestehen im Raum Zürich bereits einige gute Inkubatoren und Accelerators. „Mit unseren 17 erfahrenen Gesellschaftern aus allen Branchen und mit heterogenen Hintergründen, vervollständigen wir das hiesige Angebot auf idealer Weise. Wir beobachten bereits heute ein grosses Interesse an unserer Dienstleistung“.

Die Gründer glauben an die Stärke und Qualität von Teams, deren Mitglieder sich in ihren Eigenschaften und Know‐how ergänzen. „Bei Jungunternehmern mit ähnlichen Profilen im Team ist die Erfolgswahrscheinlichkeit sehr niedrig. Beispielsweise bei ausschliesslich wirtschaftswissenschaftlich orientierten Jungunternehmen sind die Lösungen oftmals nicht besonders innovativ. Der technische oder geisteswissenschaftliche Aspekt fehlt dann oft um ein game‐changing Projekt zu lancieren oder in der Umsetzung erfolgreich zu sein“, weiss Co‐Founder Yves von Ballmoos, selbst Unternehmer.

Die 17 Gründer von Owl Business Angels decken nicht nur einen breiten Branchenmix ab. Mehrere Beteiligte besitzen auch über praktische Erfahrungen in eigenen Startups oder als Business Angel. Yves von Ballmoos zum Beispiel ist bereits seit 2014 auch als Investor aktiv. Damals verkaufte er das Designmöbel-Haus Zingg Lamprecht-Lamprecht. Zudem verfügt die Gruppe neben guten Kontakten zu bestandenen Firmen, auch zu einem Netzwerk in die hiesige Startup-Szene.

Experten beurteilen Business Case
Startups, die sich für eine Unterstützung interessieren, können einen kurzen Business Case einreichen. Dieser wird dann einer kompetenten Person in der Gruppe zugewiesen. Kommt das Startup grundsätzlich für die Business Angels in Frage, wird ein Due Diligence durchgeführt, das wiederum Ein Experte aus der Gruppe leitet.

„Ganz oben bei uns auf der Liste stehen Themen wie Digitalisierung“, erklärt Yves von Ballmoos. Weniger in Frage kommen Projekte, die einen sehr langen Weg zum Markt vor sich haben, zum Beispiel aus den Life Sciences. Klare Anforderungen gibt es auch in Sachen Teams. Yves von Ballmoos: „Wir halten sehr viel von stark durchmischten Teams.“

Mehr Informationen auf der Webseite der Owl Business Angels.

Bild: weerapat1003, fotolia.com

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