Geräte für Allergiescreenings bald in Schweizer Apotheken

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11.05.2016

Ab November wird das abioSCOPE, ein biomedizinisches Gerät, speziell für Allergie- und Eisenmangelscreenings, schrittweise in Schweizer Apotheken eingeführt. Eine entsprechende Partnerschaftsvereinbarung wurde soeben zwischen dem Geräteentwickler Abionic und der Ofac, Berufsgenossenschaft der Schweizer Apotheker, unterzeichnet.

Diverse AbioSCOPE Geräte werden ab November in gewissen Schweizer Apotheken installiert. Dank diesen kleinen biomedizinischen Geräten erhalten Kunden innerhalb von 15 Minuten eine zuverlässige Diagnose betreffend einer Atemwegsallergie oder eines Eisenmangels. Das Unternehmen Abionic, das die Geräte im Innovation Park der EPFL entwickelt, hat eben mit der Ofac, Berufsgenossenschaft der Schweizer Apotheker, die sich um die Verteilung der Geräte kümmern wird, ein partnerschaftliches Abkommen unterzeichnet. 

Diese neue Dienstleistung ist Teil einer Neuausrichtung, welche die Apotheken in diesen letzten Jahren erfahren. „Zusätzlich zu Medikamentenlieferungen, wenden sich die Apotheken vermehrt Dienstleistungen mit einem Mehrwert zu. Sie bieten einfache und innovative Lösungen an, die den Bedürfnissen ihrer Patienten, sowohl im Screening-bereich als auch bei der Therapiekontrolle gerecht werden. Deshalb freuen wir uns über diese Vereinbarung mit der Firma Abionic“, sagt Dr. Mario Magada, Geschäftsführer der Ofac. Dieses neue Angebot der Apotheken im Gebiet der zuverlässigen Diagnosen, erleichtert den Zugang zum Screening und erlaubt dem Kunden, Geld zu sparen, indem er den Arzt nur dann besucht, wenn er weiss, dass der Besuch notwendig und sinvoll ist.

Allergie: weltweit die vierthäufigste Krankheit
Die Allergien sind in der Schweiz und weltweit auf dem Vormarsch. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation, sind Allergien heute die vierthäufigste Krankheit auf unserem Planeten. Ihr Ursprung liegt in 50 % der Fälle in den Atemwegen, zum Beispiel aufgrund von Pollen, Milben, Katzen und Hunden. Da der Screeningbedarf proportional zu den Fällen steigt, hat Abionic als Antwort auf diese Nachfrage einen ersten kommerziellen Test lanciert.

Kapseln für andere Erkrankungen, wie Diabetes oder Sepsis, sind in Vorbereitung. „Unser Ziel ist es, die Welt der medizinischen Diagnostik im Allgemeinen zu verbessern, indem wir den Gesundheitsexperten eine schnelle, auf einer revolutionären Nanotechologie basierenden Plattform zur Verfügung stellen“, sagt Abionic CEO Dr. Nicolas Durand. Eine andere Version des Geräts, das in erster Linie für Ärzte gedacht ist, bietet extrem genaue, quantitative Ergebnisse. Eine bisher unvorstellbare Alternative zu den langwierigen Hauttests im Falle von Allergien.

Die intuitive Touchscreen-Oberfläche vereinfacht die Bedienung des abioSCOPEs, dessen frühen Entwicklungen aus dem EPFL-Labor für Mikrotechnologie stammen. Der Apotheker entnimmt einige Bluttropfen, die er mit einem Reagenz mischt. Er trägt dann die Flüssigkeit auf eine mit Mikrochips versehene Scheibe, welche vom Gerät ausgelesen werden. Das erste Ergebnis - die Konzentration von Immunglobulin-Protein E (IgE) – bestätigt innerhalb von fünf Minuten das Vorhandensein einer Allergie. Zehn Minuten später erscheint das spezifische Allergen, auf das der Kunde reagiert. Diese Daten können direkt in die elektronische Patientenakte integriert werden. Je nach Ergebnis wird der Apotheker den Kunden an einen Spezialisten weisen oder ihm ein Medikamentenbehandlung anbieten.

„Wir sind besonders stolz auf unsere Zusammenarbeit mit dieser Schweizer Start-up, deren wissenschaftliche und technische Qualitäten weitherum anerkannt sind“, sagt Dr. Mario Magada. Nach Tests in vier Apotheken des Kantons Waadt, hat abioSCOPE Anwender wie Apotheker bereits überzeugt.

Foto: Iwan Märki (Technischer Direktor Abionic), Nicolas Durand (Direktor Abionic), Mario Magada (Direktor Ofac) et David Voltz (Direktor Dienstleistungen Ofac)

(Press release)

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