Alltagstaugliches Micropayment

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05.11.2013

Der Zürcher Startup Millipay, eine Gründung von Informatikspezialisten aus der Schweiz und Deutschland, gehört zu den weltweiten Technologieführern im Bereich des digitalen Zahlungsverkehrs. Ihr System erlaubt die Abrechnung von Mikrobeträgen bis zu wenigen Tausendstelrappen.

MilliPay-Geschäftsführer Andreas Sprock ist sich sicher: Die von seiner Firma vertriebene Micropayment-Lösung sei „mit nichts zu vergleichen, was es bislang gibt.“ Von seinem Zahlungssystem konnte er bereits das Schwäbische Tagblatt und Ippen Digital überzeugen. Mit weiteren Content-Anbietern, darunter auch Verlagen aus der Schweiz, wird derzeit verhandelt.

Micropayment ist bisher daran gescheitert, dass sich die Abrechnung kleinster Beträge – unter 30 Rappen – kommerziell nicht lohnte. An diesem Engpass hat der ETH-Forscher und milliPay-Mitgründer Tomas Hruz jahrelang gearbeitet – mit Erfolg. Mit seiner unterdessen patentierten Technologie ist es möglich, bis zu einem tausendstel Cent wirtschaftlich und kundenfreundlich abzurechnen.

So funktioniert‘s: Der Kunde eröffnet bei einer Partnerbank von Millipay ein Konto, auf das maximal 100 Euro im Monat einbezahlt werden können. Danach lädt er von der Website des Contantanbieters einen Webclient herunter, der die Verbindung zwischen Anbieterseite und Bank herstellt. „Beim Micropayment muss es einfach schnell gehen. Daher ist unser System direkt in den Content eingebunden“, hebt Sprock hervor.

Nicht nur einzelne Zeitungsartikel können mit milliPay verrechnet werden, es eröffnen sich ganz neue Geschäftsfelder – von der Zusammenstellung von Dossiers über die fehlende Zahl für das Wochenend-Sudoku für zwei Cent bis zur Spendenaktion im Kleingeldbereich ist alles möglich.

Die Millipay-Lösung ist die lange gesuchte Alternative zu den so genannten Aggregatoren, mit dem großen Vorteil, dass Content und Kundendaten, anders als beispielsweise bei Apple oder Google, beim Anbieter bleiben.

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