Crowdfunding für die unkonventionelle Wissenschaft

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28.11.2016

Die Schweizer Crowdfunding-Plattform wemakeit lanciert mit Unterstützung der Gebert Rüf Stiftung einen Science Booster und fördert damit wissenschaftliche Projekte in der Höhe von CHF 225’000.

Crowdfunding wird jeden Tag beliebter und ist heute schon fast ein fester Bestandteil der Förderung von Kultur und Technologie. Immer mehr Leute unterstützen Tausende von frischen Ideen und Projekten, die sonst nie das Licht der Welt erblicken würden. Doch in der Wissenschaftswelt blieb diese Art der Förderung für unkonventionelle und kleine wissenschaftliche Projekte bislang aus.

CHF 225’000 für unkonventionelle Wissenschaft
Dank der Unterstützung der Gebert Rüf Stiftung ändert sich das nun. Die Stiftung unterstützt nämlich ab sofort wissenschaftliche Crowdfunding-Projekte via einem Science Booster bei wemakeit mit 225’000 CHF. Mit anderen Worten: Für jeden finanzierten Franken gibt es einen weiteren Franken der Stiftung dazu - dies bis zu einem Maximalbeitrag von 10‘000 Franken pro Projekt. Die Stiftung verdoppelt also die erreichte Zielsumme und unterstützt damit mutige und unkonventionelle Forschende dabei, ihre Projekte mit der Öffentlichkeit zu teilen.

Luc Henry und Mirko Bischofberger werden die Projekte des Science Boosters eng begleiten. Beide verbrachten die letzten Jahre in Forschung und sind bewandert in der Wissenschaftspolitik und -kommunikation. Dabei stellten sie fest, dass die Mehrheit der finanzierten wissenschaftlichen Projekte grosse Budgets und langfristige Verpflichtungen aufbringen müssen. «Während die traditionellen Zuschüsse also grosse Forschung fördern, gibt es im Moment keine Mittel für kleine und kurzfristige Projekte», sagt Luc Henry.

Das Ziel des Science Boosters ist es, unkonventionelle wissenschaftliche Ideen zu testen und vor allem auch junge Forschende zu fördern, die am Anfang ihrer Karriere stehen. «Das Crowdfunding ermöglicht jungen und neugierigen Köpfen, ihre ersten wissenschaftlichen Ideen zu formulieren, sie einer breiteren Öffentlichkeit zu erklären und somit ein Stück weit aus dem Elfenbeinturm herauszukommen», sagt Mirko Bischofberger. Der Science Booster fördert einerseits Forschende am Anfang ihrer Karriere, ihre eigenen Ideen umzusetzen, und lässt andererseits die Öffentlichkeit an wissenschaftlichen Projekte teilhaben.

Rea Eggli, Mitgründerin von wemakeit, ist begeistert vom neuen Science Booster: «Dieser Schub wird die Wissenschaften näher an das Publikum rücken, und somit zugänglicher und partizipativer machen. Wir freuen uns sehr darauf, möglichst viele interessante und vielversprechende wissenschaftliche Projekte auf unserer Plattform zu sehen.»

Projekte können ab sofort eingereicht werden: science.wemakeit.com.

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