Die Finalisten des Swiss Technology Award stehen fest

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23.10.2014

Neun innovative Projekte aus der ganzen Schweiz stehen im Finale für den Swiss Technology Award 2014 – sechs davon sind Startups. Der führende Technologiepreis kürt die besten Innovationen und Entwicklungen von Schweizer Firmen, Hoch- und Fachhochschulen, Universitäten und weiteren Institutionen in drei Kategorien. Die Siegerehrung findet am 20. November 2014 im Rahmen des Swiss Innovation Forum statt.

Mit dem Swiss Technology Award werden seit 26 Jahren herausragende Innovationsprojekte ausgezeichnet, die ein überdurchschnittliches Marktpotenzial und grosse Wachstumschancen aufweisen. Eine 15-köpfige Jury hat aus rund 200 Bewerbungen in einem zweistufigen Verfahren neun Finalisten ausgewählt und kürt im Rahmen des Swiss Innovation Forum am 20. November 2014 je einen Sieger in den Kategorien «Inventors», «Start-up» und «Sustainability Leader». Den Siegern winkt ein Bündel von Tools für den raschen Markteintritt. Dafür erhält jeder Preisträger professionelle Unterstützung in Marketing und Kommunikation sowie die Möglichkeit zu einem Auftritt an einer internationalen Messe.

In den vergangenen Jahren wurden über 2000 Projekte für den Swiss Technology Award eingereicht Daraus konnte die Jury rund 250 Finalisten auszeichnen. 70 Prozent von ihnen haben den Weg auf den Markt geschafft und sich etabliert.

 

Die neun Finalisten des Swiss Technology Award 2014

Kategorie «Inventors»

NeuroGyn AG
Die Ansätze in der Becken-Neuromodulation reichen von der Behandlung von Schmerzen und Blasen-/Darmentleerungsstörungen (Inkontinenz, Reizblase) bis zur Wiederherstellung des Ganges bei Paraplegikern. Ihnen allen liegt zugrunde, dass über Elektroden Stromimpulse gezielt an Nerven abgegeben werden, um deren Aktivität zu verändern. Die LION-Prozedur von NeuroGyn basiert auf einer bahnbrechenden Erfindung: der Platzierung von Elektroden an den Beckennerven mittels einer Bauchspiegelung.

Ort Zug , Führung Univ.-Prof. Prof. Dr. med. Marc Possover, Gründung bevorstehend, Mitarbeiter 3, Web www.neurogyn.com

TwingTec
In abgelegenen Gebieten wird die elektrische Energie mit Dieselgeneratoren erzeugt. Der Ersatz dieser umweltbelastenden Generatoren durch Windräder oder Photovoltaik ist oft nicht wirtschaftlich, weil deren Transport und Aufbau sehr aufwändig ist. TwingTec entwickelt die erste mobile Windenergietechnologie, die keinen Turm braucht. Der Wind wird mit drachenähnlichen Flügeln einfangen und in elektrische Energie umgewandelt. Das kompakte System liefert nachhaltige Energie zum Beispiel für Farmen, Minen und Siedlungen. Und dies preiswerter als der Dieselgenerator.

Ort Dübendorf, Führung Rolf Luchsinger, Gründung 2013, Mitarbeiter 3 , Web www.twingtec.ch

Versantis
Lebererkrankungen betreffen mehr als 30 Millionen Europäer und sind jährlich für 2 Prozent aller Todesfälle weltweit verantwortlich. Das ETH-Spin-off Versantis hat eine Entgiftungsmethode entwickelt, die verschiedenste Giftstoffe aus dem Blutkreislauf der Patienten entfernt und dadurch die Leber beim Abbau entlastet. Die Innovation von Versantis kombiniert Peritonealdialyse mit einer patentierten Technologie (reinigende Liposomen), die zu einer sicheren und effizienten Behandlung der Patienten führt.

Ort Zürich, Führung Vincent Forster, Gründung bevorstehend, Mitarbeiter 3, Web www.versantis.ch

Kategorie «Start-up»

Aeon Scientific
Per Joystick steuert der Kardiologe mit dem Aeon Phocus den Ablationskatheter durch die Herzkammern des Patienten. Dank einfacher, schneller und präziser Steuerung werden Sicherheit, Wirksamkeit und Effizienz der Behandlungen von Herzrhythmusstörungen verbessert. Ziel des Unternehmens ist, nebst der Anwendung in der Kardiologie eine Vielzahl von robotergesteuerten Behandlungen in der Medizin zu etablieren. Mit magnetischen Kräften sollen künftig Katheter, Führungsdrähte, Endoskope oder Kapseln zu Krankheitsherden im Körper gesteuert werden können.

Ort Schlieren, Führung Dr. Dominik Bell, Gründung 2010, Mitarbeiter 19, Web www.aeon-scientific.com

Squirro
Squirro ermöglicht die Analyse von grossen Mengen unstrukturierter Daten wie zum Beispiel aus E-Mails, Dokumenten, Sozialen Medien und News-Feeds. In Echtzeit erhalten die Kunden dank der Software Einsichten und Erkenntnisse über Märkte und Kundengeschäft. ABB nutzt Squirro beispielsweise, um Geschäftsrisiken zu erkennen. Das Deutsche Rote Kreuz analysiert damit Daten von Krankentransporten. Kern der Analyse-Methode ist die «Concept Search»-Technologie, die grundverschiedene Datenpunkte zu einem Gesamtbild verknüpft.

Ort Zürich, Führung Toni Birrer, Dr. Dorian Selz, Gründung 2013, Mitarbeiter 16, Web www.squirro.com

SwissLitho
Die Fabrikation von künstlichen Nanostrukturen kleiner als 100 Nanometer (1 Nanometer = 1 Millionstel Millimeter) ist mit konventionellen Technologien aufwendig, teuer und oft sogar unmöglich. SwissLitho bietet eine innovative Lösung: den NanoFrazor. Kernstück des Nano-Frazor ist eine extrem scharfe, heizbare Spitze, welche beliebige Formen aus einer flachen Oberfläche herausfräst. Neuartige Nanostrukturen können dadurch erstmals auch in 3D mit unübertroffener Präzision und mit geringem Aufwand hergestellt werden.

Ort Zürich, Führung Dr. Felix Holzner, Dr. Philip Paul, Gründung 2012, Mitarbeiter 9, Web www.swisslitho.com

Kategorie «Sustainability Leader»

Cendres+Métaux, Web www.cmsa.ch

Geistlich Pharma AG, Web www.geistlich-pharma.com

Pfisterer Ixosil AG, Web www.pfisterer.com

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