Positive Bilanz des Programms „Gameculture“

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22.11.2012
Im September 2010 lancierte die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia unter dem Titel «GameCulture --- vom Spiel zur Kunst» ein den Computerspielen gewidmetes Programm. Die Bilanz ist positiv: Die Schweizer Szene ist heute international bekannter und besser untereinander vernetzt.

Eines der Hauptziele des Programms 2010 lancierten Programmes «GameCulture» bestand darin, die Schweizer Computerspielszene besser zu erfassen und ihre Entwicklung zu fördern. Die Wiederbelebung des Schweizer Ablegers der IGDA (International Game Developers Association) 2009 und die Gründung der LinkedIn-Gruppe «GameCulture (Switzerland)» durch Pro Helvetia erwiesen sich als wichtige Faktoren für die Entwicklung und Anerkennung der Gemeinschaft der Game Designer. Die IGDA zählt heute fast 300 Mitglieder, und die LinkedIn-Plattform des Programms erleichtert den Austausch zwischen mehr als 750 Personen -- Entwicklerinnen, Programmierer, Forschende, Pädagoginnen, Journalisten usw. --, die sich für die Frage der Computerspiele in der Schweiz interessieren.

(Version francaise ci-dessous)
 
Die Herstellung eines Spiels erfordert hohe Investitionen von Zeit und Geld. Angesichts der meist kleinen Schweizer Studios (1 bis 10 Personen) wurde die Förderung neuer Produktionen zu einem zentralen Punkt des Programms. Dank der Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Kultur, dem Internationalen Festival für Animationsfilm Fantoche in Baden und der SUISA-Stiftung konnte 2010-2011 eine Ausschreibung lanciert werden, um die Realisierung von herausragenden Projekten zu fördern. Aus den schweizweit 36 eingereichten Spielen wählte eine internationale Jury 7 Projekte aus, die mit Werkbeiträgen zwischen CHF 5'000 und CHF 50'000 belohnt wurden. Die ausgezeichneten Projekte begeisterten nicht nur die Jury, sondern weckten auch das Interesse verschiedener internationaler Festivals.
 
Nach dem Erfolg dieses «Call for Projects: Swiss Games» sind für die Jahre 2012-2015 zwei weitere Ausschreibungen geplant.
 
In den letzten Jahren wurden dreissig Schweizer Entwicklerinnen und Entwickler mit ins-gesamt fast 60 nationalen oder internationalen Preisen und Nominationen ausgezeichnet. Die hohe Qualität der Schweizer Computerspiele hat sich also über die Landesgrenzen hinaus herumgesprochen. Um das Schweizer Game Design noch besser zu positionieren, engagierte sich «GameCulture» in der Förderung der Schweizer Entwicklerinnen und Entwickler im Ausland. Dank der Zusammenarbeit von Pro Helvetia mit verschiedenen renommierten Veranstaltungen (die Game Developers Conference in San Francisco --- das weltweit wichtigste Treffen der Branche ---, die Gamestage in Berlin, das A MAZE. Interact Festival in Johannesburg, E3 in Los Angeles, das Schweizer Haus an der Olympiade in London 2012 usw.) konnten die Entwickler ihre Präsenz auf der internationalen Bühne ausbauen.

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