Audi investiert signifikanten Betrag in Climeworks-Technologie

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03.09.2014

Das Zürcher Startup Climeworks und Audi haben heute bekannt gegeben, dass 2015 das weltweit erste Industriemodul eines CO2-Kollektors in eine Produktionsanlage für synthetischen Fahrzeug-Treibstoff integriert und in Betrieb genommen werden soll. Audi unterstützt die Weiterentwicklung des Climeworks-CO2-Kollektors hin zur Gross-Serien-Reife mit signifikanten Investitionen.

Das ETH-Spin-off Climeworks entwickelte in Zürich so genannte CO2-Kollektoren. Diese filtern mit geringem Energieaufwand reines CO2 aus der Luft. Dieses «erneuerbare» CO2 ist idealer Rohstoff für viele industrielle Anwendungen, unter anderem für Fahrzeug-Treibstoffe wie Diesel, Benzin oder Methan.

Der «Klimakiller» CO2 wird dadurch zum zentralen Baustein für die klimafreundlichen Treibstoffe der Zukunft. Den Nutzen der CO2-Kollektoren hat Audi erkannt: Im niedersächsischen Werlte soll 2015 das weltweit erste Industriemodul eines CO2-Kollektors in eine Anlage zur Produktion von synthetischem Treibstoff integriert werden und in Betrieb gehen.

«CO2 ist ein wertvoller Rohstoff», so das Motto an der heutigen Medienkonferenz im Rahmen des Swiss Energy & Climate Summit in Bern. Audi kooperiert deshalb seit längerem mit Unternehmen, die synthetische Treibstoffe entwickeln und damit fossile Treibstoffe ersetzen wollen. Währenddessen sich die Treibstoffe im Tank befinden, ist das Treibhausgas CO2 der Atmosphäre entzogen. Beim Verbrennen gelangt das CO2 dann wieder in die Atmosphäre. Dank der Climeworks-Technologie wird der Kreislauf nun aber effektiv und effizient geschlossen und kann erneut beginnen. Der CO2-Gehalt der Atmosphäre wird nicht erhöht.

Im Rahmen der nun ausgeweiteten Entwicklungskooperation unterstützt Audi die Weiterentwicklung des Climeworks-CO2-Kollektors hin zur Gross-Serien-Reife mit signifikanten Investitionen und seinem industriellen Know-how. Diese Kernkompetenz von Audi soll die Kosten weiter senken und wettbewerbskonforme CO2-Gestehungskosten erreichen. Ziel ist 2015 die Integration einer industriell gefertigten Climeworks-Anlage in eine bestehende Produktionsstätte für synthetische Treibstoffe.

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