Start mit Knall: Koj lanciert Möbel-Abo

Früher trugen die Menschen ihren Möbeln Sorge. Werthaltige Schränke, Tische und Bettrahmen gingen von Generation zu Generation. «Heute», so Koj-Gründer Carlo Badini «dominiert ‚Fast-Furniture‘». Mit allen ökologischen Folgen, die das hat: Die Organisation «Pusch – Praktischer Umweltschutz» schätzt, dass in der Schweiz jeden Tag rund 1000 Tonnen Möbel in der Entsorgung landen.

Um diesen Ressourcenverschleiss mindestens zu dämpfen, offeriert Koj (Schwedisch für Schlafplatz) die Inneneinrichtung auf Abo-Basis. Koj-Kunden erhalten eine professionell gestaltete Kompletteinrichtung. Bei einem Umzug können sie das Abo innert Monatsfrist auflösen. Koj holt die Möbel ab, restauriert sie und verwendet sie weiter.

Die Grundidee hatte der Serienunternehmer (Cleverclip) im letzten Herbst. Im Mai gründete er und Anfang Woche lancierte er die Plattform koj.co offiziell. «Die Berichterstattung im BLICK hilft uns natürlich», sagt Badini. Sie habe neben einer gewissen Bekanntheit rund 50 Leads gebracht.

«Unser Zielpublikum sind beruflich und geographisch mobile Leute zwischen Mitte 20 und 35», erklärt Badini. Sie bezahlen einen monatlichen Abonnementspreis, der sich nach der Grösse der Wohnung, der Anzahl Zimmer sowie der Dauer des Abonnements richtet.

Als Möbellieferanten fungieren Pfister und die Coop-Tocher Livique. Vorfinanziert werden die Inneneinrichtungen nicht von Koj selber, sondern von einem Finanzinstitut, das dem Startup eine Kreditlimite gewährt.

«Eine Win-Win-Situation» erklärt der gelernte Betriebswirt Badini. Der Fremdkapitalgeber erhält einen Zins über Null und das Startup kann das Eigenkapital in Produktentwicklung und Marketing investieren.

(Press release/jd)

Bild: ZVG