Uhoo und Novalytica spannen zusammen

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08.09.2022
Onlinewerbung

Die Werbebranche bereitet sich auf die Zeit nach den Third-Party-Cookies vor. Die beiden Startups Uhoo und Novalytica sind bereit.

Die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSVGO) ist seit Mai 2018 in Kraft und gilt auch in der Schweiz. Seither ist das automatische Tracking von Internetusern ein Auslaufmodell. Davon betroffen sind auch sogenannte Third-Party-Cookies, die von Adtech-Unternehmen auf den von ihnen bespielten Webseiten eingesetzt werden, um seitenübergreifende Kundenprofile zu erstellen.

Firefox oder Safari blocken die Drittanbieter-Cookies schon lange. Beim Google-Browser Crome sind sie zustimmungspflichtig, sollen aber spätestens ab 2023 auch nicht mehr zugelassen sein. «Für die werbende Industrie ist das eine Riesenproblem», sagt Stephan Frey, Gründer und CEO des 2020 gegründeten Adtech-Startups Uhoo. Der Grund: Die Streuverluste werden grösser, die Effizienz des digitalen Marketings leidet.

Als Alternative bietet Frey ein Targeting an, das auf den soziodemografischen Merkmalen beliebiger Zielgruppen basiert und sie mit Ortsdaten verknüpft. Massgebend für das Ausspielen einer Werbebotschaft sind nicht mehr individuelle Nutzerprofile, sondern zum Beispiel der Anteil der Eigenheimbesitzer in einer bestimmten Gemeinde.

Die dafür nötigen Daten liefert der in Bern domizilierte Big Data-Startup Novalytica. Das Team um Massimo Mannino aggregiert frei verfügbare Daten von Bund und Kantonen, von Immobilienportalen oder der Geoinformationsplattform OpenStreetMap und bereitet sie für die Kunden auf.

Uhoo ist Novalyticas Exklusivpartner für den Werbemarkt und angesichts des Potentials, das sich hier auftut, haben die beiden Startups eine intensivere Zusammenarbeit beschlossen: Novalytica stieg per Ende August bei  Uhoo als Teilhaber ein. Das Transaktionsvolumen wurde nicht kommuniziert.

(press release / jd)

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