venture kick: Erfolg für Aeon Scientific und Pandora Underwater Equipment

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06.07.2011

Das ETH Spin-off Aeon Scientific und das Start-up Pandora Underwater Equipment aus der Romandie haben jeweils die Gesamtsumme von 130‘000 Franken bei der privaten Förderinitiative venture kick gewonnen. Aeon Scientific entwickelt ein Navigationssystem für Herzkatheter, Pandora Underwater Equipment stellt dagegen Tauch-Ausrüstung zur automatischen Kontrolle des Aufstiegs und für mehr Sicherheit her.

Erfolg auf der ganzen Linie: Aeon Scientific aus Zürich und Pandora Underwater Equipment sicherten sich bei venture kick die letzte Stufe und können ihre Startup-Projekte mit zusätzlichen CHF 100‘000 finanzieren. Dabei ging es für die beiden Sieger Schlag auf Schlag. Denn kurz vor der Final-Präsentation waren die beiden Jungunternehmer Dominik Bell, CEO von Aeon Scientific, und David Bonzon, CTO von Pandora Underwater Equipment, noch in Boston. Als Gewinner von venture leaders, einem Förderprogramm des nationalen Startup-Trainings venturelab, absolvierten sie dort ein zehntätiges Business-Development-Programm.

Ferngesteuerte Mikroinstrumente für neue Diagnose- und Behandlungsmethoden
Das Herz bleibt im Alter ein Problemfall: Jede vierte Person wird ab 40 Jahren einmal an einem Herzflimmern leiden. Doch nur jede zehnte Person wird bisher mit einem Katheter behandelt. Zu wenig Kontrolle oder gar keine Möglichkeiten hat man mit bisherigen Instrumenten, an die betreffenden Stellen zu kommen. Nach mehrjähriger Arbeit ist es dem jungen Team von Aeon Scientific gelungen, eine einzigartige Technologie zu entwickeln, die es ermöglicht, kleinste Mikroinstrumente im Körper des Menschen kabellos fern zu steuern. In einem elektromagnetischen Feld kann nun der Katheter unter bester Kontrolle innerhalb vom Herz gesteuert werden. Der Arzt kann sich dabei zusätzlich auf eine 3D-Auswertung am Computer stützen. Die einzigartige Plattform soll aber auch anderen Einsatzbereichen zur Verfügung stehen, bei denen es schwer ist, an den Krankheitsherd zu kommen, wie z.B. in der Augenmedizin.

«Think Big» Mentalität aus Amerika mitgebracht
Auf dem Weg zum jüngsten Erfolg konnte CEO Dominik Bell vor allem vom nationalen Startup-Programm venturelab profitieren. In diesem Rahmen absolvierte er die mehrtätigen Workshops venture plan und nahm zuletzt bei einem Business-Development-Programm in Boston teil: «Besonders die amerikanische «Think Big» Mentalität hat mich beeindruckt. Geholfen haben uns die vielen Workshops in denen es immer wieder galt, einen klaren Fokus zu bekommen und unser Business auf den Punkt zu bringen.» Eine Erfahrung, die ihm jetzt auch bei venture kick vor der 13-köpfigen Jury aus Investoren, Business-Angels und Business-Experten viel gebracht hat. Mit der Fördersumme soll nun die erste wichtige Projektphase eingeleitet werden. Dazu wird das Geld für neue Hardware, weitere Patente und für das Marketing verwendet. Bald zieht es die Jungunternehmer in den Technopark Zürich und auch ihr Projekt zieht immer mehr Unterstützer auf sich: Gerade konnte finanzielle Unterstützung von der Gebert Rüf Stiftung und der Volkswirtschaftsstiftung gewonnen werden.

Der erste Tempomat für den Tauchsport
Für Tauchanfänger ist es oftmals schwierig die Auftriebskraft zu kontrollieren. Dazu funktioniert die Kontrolle generell manuell und nach dem Trial und Error Prinzip, was selbst erfahrene Taucher ermüden kann. Das Startup um CTO David Bonzon hat eine Taucherweste mit Geschwindigkeitscomputer entwickelt, der automatisch Aufstieg, Tiefengrad und Tauchstopps kontrolliert und zudem für die Orientierung zuständig ist. Mit diesem SUBA-System soll das Tauchen nun noch mehr Spass machen. Das behaupten auch die vielen Tauchlehrer, die das System bereits getestet haben. Tauchen kann schneller gelernt, die Prozesse dabei vereinfacht und die Sicherheit während des Tauchganges um ein Vielfaches erhöht werden. Der Grossteil der Tauchschulen und Shops waren von dem System begeistert und zeigen grosses Interesse SUBA in ihr Sortiment aufzunehmen.

«Der beste Weg um noch mehr Unternehmungen zu schaffen»
Wie Dominik Bell, war auch David Bonzon als venture leader beim zehntätigen Business Development Programm in Boston und konnte die Zeit nutzen, um sein Business voranzutreiben und sich auch persönlich weiterzuentwickeln. Umso mehr freut ihn jetzt der Erfolg von venture kick: «venture kick war ein riesiger Schub für meine Entwicklung als Jungunternehmer. Erst dadurch wurde diese Vision für mich überhaupt möglich», meint der Masterstudent in Mikrotechnik. «Besonders als Ingenieur ist venture kick sehr herausfordernd und sogar ein bisschen hart, weil sich viele von uns erst einmal vom technischen Standpunkt lösen müssen. Aber am Ende war es das perfekte Programm, um mich bereit für alles Zukünftige zu machen. Ich denke, dass dieser Prozess der beste Weg ist noch mehr Jungunternehmer hervorzubringen.» Das Geld von venture kick wird nun eingesetzt, um SUBA auch weltweit zu vertreiben. Denn besonders in den USA scheint es sehr viele Interessenten zu geben. Bei der DEMA Show im Herbst in Orlando, einem weltweit berühmten Taucherevent, steht die optimale Bühne für das Startup schon bereit.

Mehr Infos: www.venturekick.ch

Leitung Deutschschweiz: Beat Schillig, +41 (71) 242 98 64, +41 (79) 358 04 19
beat.schillig@venturekick.ch
Leitung Romandie: Jordi Montserrat, +41 (21) 553 09 88, +41 (78) 708 18 04 jordi.montserrat@venturekick.ch

Medienkontakt: Thorsten Hainke, +41 (79) 103 38 63 thorsten.hainke@venturekick.ch

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