Verteidigungsdepartement bittet Solar Impulse zur Kasse

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06.10.2011
Bertrand Piccard wollte sein Solarflugzeug, mit dem er in drei Jahren um die Welt fliegen will, im Hangar auf dem ehemaligen Militärflugplatz Dübendorf zusammenbauen. Nun hat er eine Rechnung für die Miete in der Höhe von 400‘000 Franken erhalten.

Solar Impulse heisst das Projekt. Pionier Bertrand Piccard will im Jahr 2014 mit einem Solarflugzeug die Welt umrunden. Am solarbetriebenen Flugobjekt tüfteln Schweizer Forscher schon seit Jahren. Wissenschaftlicher Partner ist die Ecole polytechnique fédéral de Lausanne EPFL, die Piccard’s Solarflugzeug schon als fliegendes EPFL-Labor bezeichnete. Und auch die Europäische Weltraumorganisation ESA ist Partner von Solar Impulse.
 
Das heisst aber auch, dass viel Forschungsgeld in Piccard’s Projekt flossen und noch fliessen werden. Geld notabene sowohl aus dem Nationalfonds wie auch aus dem Fördertopf für die angewandte Forschung der KTI. Während also einerseits der Bund sich für Solar Impulse engagiert und auch investiert, kommt nun das Verteidigungsdepartement und will ein Teil der Forschungsgelder wieder abkassieren. Konkret geht es um eine Miete für den Hangar auf dem Flugplatz Dübendorf in der Höhe von 400‘000 Franken. Gegenüber der „Sonntagszeitung“ erklärte Piccard wörtlich: „Eine solche Summe könnten wir  als Non-Profit-Programm nie bezahlen.“

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