Wenn die Aktie zum Token wird

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08.01.2020
Blockchain

Die Swiss Blockchain Federation hat eine Wegleitung für Emittenten von digitalen Aktien veröffentlicht. Das Papier soll interessierten Unternehmen ein aufwändiges Bewilligungsverfahren und kostspielige Abklärungen ersparen.

Die Abbildung der klassischen Aktie in einer Blockchain hat für die ausgebende Firmen zwei Vorteile: Sie erlaubt die schnelle Interaktion mit den Investoren und sie ermöglicht den An- und Verkauf von Aktien zu beispiellos tiefen Transaktionskosten.

Damit nicht nur grosse Unternehmen davon profitieren können, hat eine Expertengruppe des Branchenverbandes Swiss Blockchain Federation eine Wegleitung (siehe untenstehendes PDF) entwickelt. Sie weist auf Fallstricke hin und enthält eine Reihe von kompakten, auch für Laien nachvollziehbaren Empfehlungen.

Die jetzt auf Deutsch vorliegende Wegleitung fokussiert auf die Ausgabe von digitalen Aktien. «Doch mittelfristig», ist Daniel Rutishauser von der Swiss Blockchain Federation überzeugt, «werden auch andere Eigen- und Fremdkapitalien tokensiert». Entstehen dann noch digitale Sekundärmärkte, eröffnen sich für KMU und Startups niederschwellige Zugänge zum Kapitalmarkt.

Die erste Schweizer Firma, die ihre Aktien als Token verfügbar gemacht hat, ist Servicehunter, die Betreiberin des Haushaltdienstes quitt.ch. Rutishauser ist überzeugt, dass nun zügig weitere Firmen folgen werden. Der Head of Blockchain Services bei der Zuger Beratungsfirma inacta hofft auf einen Schneeballeffekt: «Je mehr Unternehmen ihr Eigen- und Fremdkapital tokensieren, desto günstiger wird es». Im Moment können die Initialkosten noch in einem tiefen sechsstelligen Bereich liegen. 

(Press release/jd)

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