Das ETH-Spinoff Battrion will sein optimiertes Herstellungsverfahren für Lithium-Ionen-Batteriezelle in die Elektroautoindustrie bringen. Es stellt selbst aber weder Batterien noch Produktionsanlagen her. Für die Entwicklung und den Vertrieb einer Industrie-kompatiblen und skalierbaren Anlage arbeitet das Unternehmen neu mit der deutschen Jagenberg Gruppe zusammen.
Mit der sogenannten Aligned Graphite Technologie des Batterietechnologie-Pioniers Battrion lässt sich die Leistung von Lithiumbatterien verbessern und die Ladezeit verkürzen. Insbesondere die Ladezeit und Leistung der Batterie spielt beim Wechsel zum Elektroauto eine Rolle. Deshalb steigt die Nachfrage nach schnellladenden Batterien bei den Elektroauto-Herstellern.
Battrion hat bereits mehrere Jahre in die Optimierung der Mikrostruktur von Elektroden und in die Entwicklung einer geeigneten Elektroden-Produktionsanlage investiert. Das Startup verfügt derzeit über eine Pilotanlage die 18 Meter lang ist. Für die GWh-Batterie-Serienproduktion sind jedoch deutlich grössere Anlagen erforderlich.
Mit dem deutschen Roll-to-Roll- Produktionsspezialisten Jagenberg laufen nun bereits Industrialisierungsversuche auf grösseren Anlagen. Dabei sollen die Anforderungen in Bezug auf Geschwindigkeit beim Beschichtungsverfahren demonstriert werden. Zudem soll die Anlage in bestehende Produktionsumgebungen integriert werden können. «Die Firma Jagenberg unterstützt uns dabei, diese Kompatibilität für den Kunden aufzuzeigen», sagt Battrion-COO Max Kory.
Geplant ist, dass die Produktionsanlagen mit der Technologie von Battrion im Lizenz-Modell an Lithiumbatterie-Hersteller verkauft werden können. Die Jagenberg Gruppe wird deshalb in Zukunft auch als Vertriebspartner fungieren. Ein weiterer Vorteil der Arbeit mit Jagenberg bestehe darin, dass ein schnelles Skalieren der Anlagen- Produktion möglich sei, führt Kory aus.
(press release / FR)
Bild: Battrion, ZVG
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