bold matters sichert sich ein Stück vom Kuchen

Im Frühling 2021 entschieden sich Sonja Höchli (35) und Thomas Odermatt (32) eine eigene Schuhmarke auf den Markt zu bringen und gründeten bold matters. Alle Schuhe werden in Europa bei ausgewählten Produzenten handgefertigt. Eingekaufte Fair Fashion Kollektionen ergänzen das Angebot. Beim vertrieb setzt das Duo neben dem Onlineshop auch auf eigene Läden und Pop Up-Stores. Dies bringe schneller Geld ein, als mit E-Commerce alleine, erklärt Odermatt. Das Wissen kommt nicht von ungefähr, denn Höchli und  Odermatt kommen beide aus der Retail-Branche.

Soeben eröffnete bold matters nach Ascona seinen zweiten Laden in Winterthur. Als nächstes steht der befristete Einzug ins umsatzstärkste Einkaufszentrum der Schweiz an: Im Glatt Zentrum können Odermatt und Höchli den ganzen Mai einen Pop Up-Store an gut besuchter Lage nutzen. «Ziel ist es neue Kundinnen zu gewinnen und unsere Marke bekannter zu machen», sagt Thomas Odermatt.

Mit steigender Bekanntheit erhoffen sich die beiden auch mehr Traffic für ihren Onlineshop. Deshalb baut bold matters diesen jetzt aus. Aktuell ist das Startup bei den eingekauften Kleidungsstücken und Accessoires noch auf seine Handelspartner und deren Bildmaterial angewiesen. Doch für dieses Jahr ist der Launch eines eigenen Fotostudios geplant. «Oftmals werden Produkte nicht in unserem Stil dargestellt oder die Fotos der Lieferanten, entsprechen nicht unseren Anforderungen», so Odermatt weiter. Damit erhoffe man sich auch einen höheren Einkaufswert pro Warenkorb.

bold matters hat während seinem ersten Jahr in der Modebranche einen sechsstelligen Umsatz erzielt. Davon stammen 50 Prozent vom Verkauf der eigenen Schuhmarke. «Unsere Schuhe werden nicht nur online und in den eigenen Läden verkauft, sondern auch an 15 weiteren Verkaufspunkten», so Odermatt. Bemerkenswert beim Wachstumskurs: Das Startup finanziert sich selber. Die  Investorensuche ist kein Thema.

(press release / FR)

Bild: Gründer-Duo Thomas Odermatt und Sonja Höchli, ZVG