ETH Spin-off arbeitet an spektakulärem Verkauf

AutoForm wurde 1995 in Zürich gegründet. Innerhalb von zehn Jahren ist das Unternehmen weltweit zum führenden Softwareanbieter für die Blechumformindustrie geworden. Die Referenzliste des ETH-Spinoffs liest sich wie ein Who is Who der globalen Autoindustrie. Auf der Liste stehen nicht nur Marken wie Audi, General Motors oder Honda, sondern auch zahlreiche Zulieferer – etwa Magna – oder Stahl- und Aluminiumhersteller – unter ihnen ArcelorMittal, Tata Steel und ThyssenKrupp. Insgesamt setzen mehr als 700 Unternehmen in 40 Ländern die Softwarelösungen ein.

AutoForm bietet Softwarelösungen für den Werkzeugbau und die Blechumformung an. Die Lösungen decken die gesamte Prozesskette der Blechumformung ab, von der Produktentwicklung bis zur Teileproduktion.

300 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen unterdessen und das Potenzial ist noch gross. Laut Autoform eignen sich die Lösungen auch für andere Branchen so zum Beispiel für die Verpackungsindustrie, die Medizintechnik oder für die Produktion von Blechteilen für die Küche, für elektrische Geräte oder für die Möbelindustrie.

So erstaunt es nicht, dass sich namhafte Konzerne für Autoform interessieren. Laut der Nachrichtenagentur Reuters steht das Unternehmen zum Verkauf. Reuters beruft sich dabei auf Kreise, die mit der Transaktion vertraut sind. In der Meldung werden zudem einige weitere Informationen gegeben. So sei etwa ein Kaufpreis von 600 Millionen Franken genannt worden. Die Transaktion könne noch im Juni abgeschlossen werden.

Eine offizielle Bestätigung von einem Kaufinteressenten oder der Schweizer Firma gibt es derzeit noch nicht. Auf Anfrage von startupticker hiess es bei Autoform, man könne zu dem Bericht über Verkaufsverhandlungen keine Stellung nehmen. Dementiert wurden die Verhandlungen allerdings auch nicht.