PayGreen verzehnfacht Kundenzahl innert Jahresfrist

Am Ende des Online-Shoppingvorganges wird die Kundschaft dazu aufgefordert, sich für eine Bezahlmethode zu entscheiden. Vor knapp einem Jahr hat sich eine neue Option dazugesellt: Das Chamer Startup PayGreen zwar keine neue Transaktionsart erfunden und setzt sehr klassisch auf Vorauskasse oder Kauf auf Rechnung. Neu ist hingegen, dass Onlineshops mit dieser Bezahlmethode von tieferen Transaktionsgebühren profitieren können, je nachhaltiger ihr Sortiment ist.

Mittlerweile haben 50 Onlineshops PayGreen als Bezahloption implementiert, darunter zum Beispiel das Nahrungsergänzungsmittel-Startup KA-EX. Beim Onboarding erstellt das Startup für jeden Händler standardisiert eine kostenlose Treibhausgas-Ökobilanz. Basierend auf dieser Bilanz werden im Anschluss die Tarife für die Transaktionen festgelegt. Verbessert ein Unternehmen im Verlaufe der Zeit seine Ökobilanz, werden die Transaktionskosten ebenfalls gesenkt.

«Mit den im Vergleich tiefen Händlergebühren für Transaktionen wollen wir bereits nachhaltige Onlinehändler ansprechen – und solche, die es werden wollen auf dem Weg dahin begleiten», erklärt PayGreen-Mitgründer Roman Odermatt. Denn Onlineshop-Betreiber können nebst der Bezahloption auch Beratung beim Startup beziehen. Dazu hat PayGreen drei Nachhaltigkeitsexpertinnen im Team.

Um den Onboarding-Prozess effizienter zu gestalten, investiert PayGreen in die automatisierte Anbindung. «Wir testen aktuell mit Onlinehändlern, die mit einer der meistgenutzten der E-Commerce-Software Shopify arbeiten», so Odermatt. Weitere solcher Plattform-Anbindungen sollen folgen. Und bis Ende Jahr soll ein erster grösserer Onlinehändler beim Checkout ebenfalls die Option «PayGreen» anbieten – erste Gespräche dazu laufen derzeit.

(Fabienne Roos)

Bild: PayGreen-Team v.l.n.r. Gründer und CEO Roman Odermatt, Stefanie Gross, Co-Gründer Claude Egli und Co-Gründer Urs Stadelmann; ZVG