Pro Juventute, die grösste Schweizer Stiftung für Kinder- und Jugendförderung, hat eine App lanciert, mit der Kinder sicher im Netz unterwegs sind. Die Technologie stammt vom Lausanner Startup Privately.
In der Schweiz haben über 50 Prozent der Kinder und Jugendlichen täglich online Kontakt zu anderen. Dabei geben laut einer Studie knapp neun Prozent an, dass sie bereits online gemobbt wurden. Daneben gibt es einige weitere Risiken und Inhalte wie etwa unangebrachte Bilder oder Videos, welche Kinder und Jugendliche weder erhalten noch weiterverbreiten sollten.
Ein persönlicher Sicherheitsassistent für Kinder und Jugendliche in Form einer App soll die jungen Menschen bei ihren ersten Erfahrungen mit Social Media begleiten. Eine solche App hat Pro Juventute vor wenigen Tagen präsentiert. Die Stiftung erreicht schweizweit über 300'000 Kinder und Jugendliche mit ihren Angeboten.
Anstatt auf Filter oder das Blockieren von Webseiten setzt die App auf Hinweise und das Einschätzen-lernen von Risiken und Gefahren. Gibt ein Kind etwa seine Adresse ein, ploppt der Hinweis auf, dass man seine privaten Daten nicht mit fremden Personen teilen sollte.
Möglich macht dies die KI-Software von Privately. Das 2014 gegründete Startup hat die technische Umsetzung der wup-App von Pro Juventute geleistet. Wird die App auf den Smartphones der Jugendlichen installiert, ersetzt eine smarte Tastatur die vorherige. So kann von Privately entwickelte Technologie unangebrachte Äusserungen oder die Eingabe von persönlichen Daten erkennen und direkt intervenieren.
(press release / FR)
Bild: ZVG
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