Swiss Blue Salmon zieht zwei Investoren an Land

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31.10.2023
Management von Swiss Blue Salmon

Die Bau- und Immobiliengruppe ERNE und das Basler Ingenieurunternehmen HOLINGER investieren in die Realisierung der schweizweit grössten land-basierte Kreislaufanlage für Zuchtlachs. Gebaut werden soll die 170-Millionen-Franken-Anlage in Mollis, Kanton Glarus.

Das Startup Swiss Blue Salmon wurde 2020 gegründet und will die grösste Lachszüchterin der Schweiz werden. Die Zuchtfische sollen dazu in einer Kreislaufanlage mit modernster Technik an Land gehalten werden. Diesen Frühling konnte das Zürcher Jungunternehmen unter der Leitung von Gründer und Geschäftsleiter Ruedi Ryf einen ersten Meilenstein in Form des Baurechtsvertrages feiern. Der Kanton Glarus hat Blue Salmon mit der Unterzeichnung des Vertrages den Weg für die Planungs- und Bewilligungsphase geebnet.

Jetzt folgt ein weiterer wichtiger Schritt hin zur Realisierung des Grossprojektes auf einer Fläche von 25'000 Quadratmetern: Das Jungunternehmen hat mit der Erne Gruppe und dem Ingenieurunternehmen HOLINGER zwei namhafte Investoren an Bord geholt. Daniel Erne, Verwaltungsratspräsident der ERNE Gruppe: «Wir sind von diesem nachhaltigen Projekt und der Geschäftsidee überzeugt. Es braucht solche sinnvollen Projekte, um gegen den Klimawandel anzugehen. Zusammen mit HOLINGER haben wir schon viele technisch anspruchsvolle ‘Wasserbauten’ in der Schweiz realisiert. Mit dieser gemeinsamen Erfahrung sind HOLINGER und ERNE deshalb die idealen Partner, um dieses komplexe Projekt zu planen und zu bauen.» Daniel Erne nimmt zudem Einsitz im Verwaltungsrat des Startups. Nun läuft noch bis Ende Jahr läuft eine weitere Investorenrunde für Privatpersonen und Organisationen.

Für die Realisierung der landgestützten Zucht mit innovativer Recirculating Aquaculture Systems (RAS)-Technologie rechnet Swiss Blue Salmon mit Investitionen von rund 170 Millionen Franken. Das Wasser in den Becken wird ständig gefiltert, gereinigt und zu 99 Prozent rezykliert. Ein zweiter Kreislauf mit Wasser aus dem nahen Walensee wird die Wassertemperatur in den Becken indirekt auf idealem Niveau gehalten. Mit Hilfe von modernster Smart Farming-Technologien und dem Einsatz hunderter Sensoren, welche die Wasserqualität überwachen, soll der Ressourceneinsatz im Betrieb ständig optimiert werden.

Doch nicht nur die Fischzucht soll nachhaltig sein: Philippe Derungs, Niederlassungsleiter von HOLINGER in Zürich: «Wir glauben daran, dass der Glarner Lachs bei den Konsumentinnen und Konsumenten gut ankommt und das einen Wachstumsschub für die ganze Region auslösen kann.» . So brauche der Lachs selbst nachhaltiges Futter, das langfristig von einheimischen Proteinlieferanten wie Insekten- oder Pilzzuchten oder von Abfällen aus der Bierproduktion stammen könnte. Mittelfristig ergibt sich auch ein Potenzial für weitere Startups, welche Nebenströme der Fischverarbeitung von Blue Salmon für weitere Produkte nutzen könnten, führt CEO Ryf aus.

(press release / FR)

Bild: von links Swiss Blue Salmon- CFO Phil Huber, Gründer und CEO Ruedi Ryf und Sune Möller, CTO; ZVG

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