Farmy zu Massenentlassung gezwungen

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14.05.2024
Farmy Tasche mit Obst

Um schneller profitabel zu werden, schliesst der Online-Supermarkt Farmy den zweiten Standort und das Lager in Ecublens bei Lausanne. 29 Personen werden entlassen. Der Grossteil der Kundschaft aus der Romandie wird künftig von Zürich aus beliefert. Farmy rechnet mit einem Umsatzrückgang in der Westschweiz.

Aufgrund der wirtschaftlich angespannten Situation und der veränderten Konsumentenstimmung nach der Pandemie musste Farmy 2023 einen Umsatzrückgang von 23% im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen. Die während der Pandemie aufgebauten Zusatzkapazitäten und die der hohen Kundennachfrage angepasste Infrastruktur wurden dem gesunkenen Umsatz angepasst, trotzdem sieht sich das Unternehmen nun zu weiteren Massnahmen gezwungen.

Die operative Restrukturierung, namentlich Entlassungen von 29 Mitarbeitenden und Schliessung des zweiten Lagers, sind notwendig, um das Unternehmen in die Profitabilität zu bringen und damit unabhängig zu werden von weiteren Investitionen.

Durch diese Restrukturierung und strategische Neuausrichtung, soll die Unternehmung möglichst schnell EBIT-profitabel wirtschaften können. Fortan wird der Grossteil der Kunden aus dem Lager in Zürich beliefert. Es wird aber auch ein paar Postleitzahlen geben, die nicht mehr beliefert werden können, da diese zu entlegen sind oder es keine Möglichkeit gibt diese über einen Drittanbieter zu bedienen. Die Umstellung erfolgt per Ende Juni.

Umsatzrückgang wahrscheinlich

Durch die Konzentration auf ein Lager und die Optimierung des Betriebsmodells strebt Farmy ein nachhaltiges Wachstum an, wird aber einen Umsatzrückgang aus der Romandie in Kauf nehmen müssen, wo Farmy 22% des Umsatzes generiert.  

«Wir bedauern es sehr, dass wir diesen schmerzhaften Entscheid treffen mussten. In erster Linie deshalb, weil wir uns bewusst sind was dies für unsere Mitarbeitenden bedeutet. Um das Fortbestehen von Farmy möglich zu machen, sehen wir uns aber zu diesem Schritt gezwungen. Wir danken allen unseren Mitarbeitenden für ihre Arbeit und ihren grossen Einsatz für unser Unternehmen», sagt Roman Hartmann, Co-Geschäftsführer und Co-Founder der Farmy AG. Tobias Schubert, ebenfalls Co-CEO & Co-Founder, ergänzt: «Uns liegt das Wohlergehen unserer Mitarbeitenden am Herzen, und wir haben bis zur letzten Stunde dafür gekämpft, den Hub in Ecublens bestehen zu lassen. Doch nur mit diesem Schritt können wir Farmy in eine positive Zukunft führen und das Überleben des Unternehmens sichern.»

Farmy hat das Verfahren der Massenentlassung eingeleitet. Die Geschäftsleitung prüft alle Möglichkeiten, die Mitarbeitenden weiter zu beschäftigen und allfällige Kündigungen so sozialverträglich wie möglich zu gestalten. Das Konsultationsverfahren läuft bis zum 05. Juni 2024. Alle Kündigungen werden unter Einhaltung der gesetzlichen Kündigungsfristen per 06. Juni 2024 ausgesprochen.

(Press release / SK)

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