„Wir suchen nach Start-ups mit innovativen Technologien und Geschäftsmodellen“

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31.05.2013
Manuel Gerres SBB

Um weitere attraktive Services für die Kundinnen und Kunden anbieten zu können, setzt die SBB auch auf das Know-how von innovativen Jungunternehmen. Seit heute informiert die SBB auf einer neuen Webplattform über ihre Zusammenarbeit mit Start-ups. Manuel Gerres, verantwortlich für Start-Up Relations bei der SBB, erläutert die Hintergründe.

Startupticker.ch: Herr Gerres, warum ist die SBB auf der Suche nach Start-ups?
Manuel Gerres: Wir wollen durchgängig attraktive Services bieten. Das macht die SBB heute bereits. Angebote wie der Business-Point, le Shop Rail oder der mobile Ticketkauf über das Smartphone sind sehr beliebt. Hier knüpfen wir mit unserer Start-up-Initiative an. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam mit agilen und innovativen Unternehmen noch attraktivere Dienstleistungen für die Kundinnen und Kunden entwickeln können. Für ein Grossunternehmen wie die SBB sind diese Impulse von Aussen wichtig.

Will die SBB damit bestehende Angebote attraktiver machen oder auch neue Märkte erschliessen?
Beides. Wir suchen nach Start-ups mit innovativen Technologien und Business-Modellen, die sich eignen, um neuartige Services zu entwickeln – entweder als Weiterentwicklung des bestehenden Angebots oder für den Aufbau gänzlich neuer Dienstleistungen.

Im Coworking Space der SBB in Zürich sind momentan fünf Start-ups untergebracht, mit denen Sie kooperieren. Arbeiten Sie auch mit Firmen zusammen, die nicht dort eingemietet sind?
Absolut. Unser Coworking -Space ist derzeit voll besetzt. Diese Unternehmen haben wir aus über 40 Bewerbern ausgewählt. Die Türe bleibt aber auch für weitere Start-ups offen.

Als Investor ist die SBB nicht aktiv. Worin besteht der Nutzen einer Zusammenarbeit für die Start-ups?
Start-ups können von unserer Marktabdeckung, unserem weitreichenden Netzwerk und langjährigem Business Know-How profitieren. Zudem ist die SBB ein Unternehmen, das in der Bevölkerung tief verwurzelt ist. Darüber hinaus prüfen wir Jungunternehmen, die wir in unser Programm aufnehmen, umfassend.

In welcher Phase müssen die Unternehmen sein, um für die SBB in Frage zu kommen?
Am besten verfügen sie schon über ein Produkt und ein bestehendes Business. Ziel unserer Partnerschaft ist es, gemeinsam unsere Reichweite zu nutzen und Umsatz zu erzielen. Schliesslich machen wir das nicht zum Selbstzweck, sondern wollen  Geld verdienen. Das gelingt aber nur, wenn die neu entwickelten Services tatsächlich gut ankommen. Um diese Ziele grundsätzlich zu erreichen, sind Start-up Unternehmen für die SBB ein Gewinn.

Wo können sich Jungunternehmer weiter informieren?
Am besten auf unser neu gelaunchten Start-up Plattform oder direkt bei mir via Mail: manuel.gerres@sbb.ch.

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