memox: Frisches Kapital in Millionenhöhe und volle Räume

«Angefangen haben wir mit der Idee, funktionales Equipment und Mobiliar für Workshop- und Meetingräume zu verkaufen», sagt memox-Mitgründer Dirk Reiner. Doch man habe schnell gemerkt, dass nebst dem reinen «Aufmöbeln» von bestehenden Räumen noch mehr Dienstleistungen gefragt sind. So hat das Startup seit der Gründung 2017 sein Angebot stetig ausgebaut. «Heute bieten wir eine Plug and Play-Lösung für unterschiedliche Bedürfnisse an», führt Reiner aus: Nebst der Ausstattung von Meetingräumen kann man über memox von der Buchungsbetreuung, der Organisation von Catering oder Rahmenprogramm bis hin zur Moderation von Workshops auch weitere Leistungen beziehen.

Dieses Gesamtpaket macht memox bei verschiedenen Unternehmen wie Grossbanken oder Software-Unternehmen attraktiv. «Die Unternehmen selbst haben zwar vielleicht passende Räume, doch die ganze Organisation darum herum lagern sie gerne aus», so der gelernte Maschinenbauer Reiner. Klar angezogen habe das Wachstum insbesondere nach dem Fall der Covid-Massnahmen in diesem Frühjahr und im Zusammenhang mit dem Trend New Work und hybride Zusammenarbeit. Die memox-Spaces verzeichneten allein im zweiten Halbjahr 2022 rund 1000 Buchungen.

Jetzt haben die Zürcher eine Vorfinanzierungsrunde in der Höhe von 1,5 Millionen Franken abgeschlossen. Das frische Kapital von bestehenden Investoren und neuen Geldgebern fliesst vor allem in die Expansion und Softwareentwicklung. So sind weitere Standort-Eröffnungen in Basel und in Deutschland für nächstes Jahr bereits aufgegleist. "Wir werden nach Frankfurt auch Spaces in Berlin und Hamburg einrichten und betreuen", erklärt Reiner. Eine Series A-Finanzierungsrunde ist bereits angelaufen.

(Fabienne Roos)

Bild: Workshop-Space von memox; ZVG